Operation Flashpoint: Dragon Rising

Eine der fesselndsten Kriegssimulationen überhaupt

Test Guest getestet auf Filme

Mit „Operation Flashpoint – Cold War Crisis“ aus dem Jahr 2001 wurde quasi nicht nur das Genre der Taktik-Shooter aus der Taufe gehoben, sondern gleich auch noch ein Meilenstein in Sachen Gameplay gesetzt. Bis heute kann sich der Shooter auf eine grosse Fangemeinde berufen, deshalb sind die Erwartungen an "Dragon Rising" entsprechend hoch. Und so viel darf schon verraten werden: Dieses Spiel ist ein absolutes Muss für jeden Liebhaber von Taktik-Shootern.

Mit dem Trailer zu Beginn der Einzelspieler-Kampagne wird die Story hinter „Flashpoint DR“ erzählt. Dieser ist selbstverständlich mit sehr authentischem Sound und Geräuschen untermalt, welche dem Spieler das Gefühl geben bereits mitten im Geschehen zu sein. Ein Helikopter setzt den Trupp – bestehend aus 3 Soldaten und Lt. Mulholland, den Protagonisten, den man spielt – auf der fiktiven Insel Skira ab. Diese gilt es vor der drohenden chinesischen Invasion zu bewahren. Durch den Funkverkehr werden die nächsten Ziele und die zu erledigende Aufgaben übermittelt. Anfänglich scheint dies ziemlich simpel, aber der Schein trügt. Man erhält glücklicherweise kurze Hilfestellungen, doch wer diese nur überfliegt oder komplett ignoriert, wird dies schnell bereuen.
Verschläft man es Munition und andere Versorgungsgüter aus der Kiste zu nehmen, ist eine brenzlige Situation mit Munitionsmangel vorprogrammiert. Dadurch kann eine vorgegebene Mission von vorne rein zum Scheitern verurteilt sein.
Die Munition ist aber nicht das Einzige, worauf geachtet werden muss. Es ist von Vorteil wenn man aufpasst, dass die Kameraden über die Mission hinweg am Leben bleiben. Als Solokämpfer ist man auf sich selbst gestellt und die Chance steigt, dass man von Gegnern schlicht weg überrollt wird. Egal, ob Kontrolltürme gestürmt oder Panzer vor gegnerischem Artilleriefeuer geschützt werden müssen, eine gute Koordination und Zusammenarbeit mit seinem Trupp erleichtern das Vorgehen ungemein.

Der Krieg ist kein Ponyhof

Im „Normal“-Modus werden Ziele durch Fähnchen auf der Karte markiert. Diese sind im Modus „Erfahren“ nicht mehr vorhanden. Es sind auch weniger HUD-Elemente und ebenfalls weniger Respawn-Punkte für gefallene Kollegen verfügbar. Im Modus „Hardcore“ wird es dann nochmals schwieriger: Keine Markierungen, keine Kontrollpunkte (automatisches Abspeichern), kein HUD und keine Respawn-Punkte für gefallene Soldaten. Der Spieler sieht über eine Anzeige, wo er verwundet worden ist. Bei eingesteckten Treffern ist man dann auch zusätzlich in seinen Handlungen eingeschränkt. Wer am Bein getroffen wurde kann beispielsweise nicht mehr sprinten. Wird man am Arm verletzt sieht man beim Nachladen der Waffe dann auch den blutverschmierten Arm.
Die künstliche Intelligenz der Gegner ist sehr ausgereift. Wird man von einem Feind erspäht, kontrolliert er die letzte Position und versucht einen entsprechend aufzuspüren und zu erledigen. Dieses Verhalten kann man aber auch zu seinem eigenen Vorteil ausnützen.

Komplex aber beherrschbar

Die Steuerung ist auf den ersten Blick sehr komplex, da insgesamt 66 Befehle den Tasten zugeordnet sind! Nach genauerem Analyse ist dies nur halb so schlimm, da unter den 66 beispielsweise „links laufen“ und ein Fahrzeug nach „links Steuern“ enthalten sind. Die Soldaten, durch die man begleiten wird, lassen sich auch einzeln kommandieren. Die Befehlsvarianten sind sehr umfangreich: spezifisches Angreifen, sich an einen Ort begeben oder einen Verwundeten behandeln sind nur einige der vielen möglichen Kommandos. Hier ist ebenfalls zu erwähnen, dass Verwundete nicht vollständig geheilt werden können. Es lassen sich lediglich die Blutungen stoppen, damit diese nicht auf dem Feld verbluten.

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