JoJo's Bizarre Adventure All-Star Battle

Fight with Style!

Test Janina getestet auf PlayStation 3

Viele Kampfspiele haben verrückte Charaktere. “Jojo’s Bizarre Adventure: All Star Battle” setzt dem Ganzen allerdings die Krone auf. Ist das Spiel zur vor allem in Japan berühmten Mangaserie auch für das europäische Publikum interessant oder doch zu abgedreht?

*in Zusammenarbeit mit Phlippe Kopajtic

  • Die Serie “Jojo’s Bizarre Adventure” ist eine der bekanntesten und meistverkauften Mangas in Japan. Doch den Sprung in die westliche Welt hat sie nie ganz geschafft. Vielleicht auch deshalb weil sie ihrem Namen alle Ehre macht. In bisher acht Staffeln folgt die Geschichte der Familie Joestar durch viele Generationen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Und jede ist ausgefallener als die letzte.

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    Im Storymodus des Spiels können diese acht Teile teilweise nachgespielt werden. Die Schlüsselkämpfe des Manga sind spielbar und halten sich sehr treu an ihre Vorlage. Wer sich mit dem Ausgangsmaterial auskennt, erkennt die Stages sofort wieder. Events auf den Stages spiegeln Geschehnisse aus dem Manga wieder. Im Kampf können zusätzliche Punkte gemacht werden falls man sich an die Vorlage hält und bestimmte Moves ausführt oder andere Konditionen erfüllt - wie zum Beispiel den ersten Schlag ausführen oder den Gegner mit einem Special besiegen. Auch die Zitate der Figuren stammen direkt aus dem Manga. Leider ist die Story zwischen den Kämpfen nur in kurzen Texten erklärt. Diese erzählen zwar eine zusammenhängende Geschichte, könnten aber nicht unmotivierter präsentiert sein.

Gameplay

Die Basissteuerung geht leicht von der Hand. Jeder Charakter kann blocken, zur Seite ausweichen und rennen, so wie es sich für einen Brawler gehört. Da jede Figur aber über einen ganz eigenen Kampfstil und Bewegungen verfügt muss die Bedienung im Detail eigentlich immer neu gelernt werden. Zu Fuss bewegt es sich halt anders als auf dem Pferd. Auf dem Pferd? Ja, die Charaktere sind wirklich ganz getreu der Vorlage umgesetzt. Und dazu gehört auch mal ein querschnittsgelähmter Jockey auf einem Pferd.

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Diese Diversität ist durchaus positiv zu sehen, so findet man schnell einen Lieblingsfighter, wessen Bewegungschema einem am leichtesten von der Hand geht. Auch wird es so nie langweilig neue Figuren auszuprobieren. Leider sind aber nicht nur die Schwierigkeitsgrade in der Bedienung,  sondern auch die Moves aller spielbaren Fighter nicht gut ausbalanciert. So sind manche geradezu overpowered. Muss man also im Storymodus mit einem schwächerem Charakter antreten, so wiederholt man die Runde oft ein paar Mal. Das passt zur Geschichte, macht aber den Multiplayer in den anderen Modi unausgewogen.

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