Sound-Check mit Far Cry 4
Wichtig zu wissen: wenn ihr einen Kopfhörer kauft, solltet ihr ihn 36 Stunden lang „einbrennen“ lassen. Was bedeutet das und wie funktioniert es? Um die optimale Soundqualität und Audio-Balance für Höhen, Mitten und Tiefen zu erhalten, solltet ihr euren Kopfhörer an euren PC oder Notebook anschliessen und drei Tage lang mit Musik beschallen. Am besten einfach die iTunes-Library, Spotify, Deezer oder was auch immer ihr nutzt durchlaufen lassen. Ihr werdet sehr schnell feststellen, dass euer Kauf sich nach dieser Zeit signifikant besser anhört und feiner nuanciert als direkt nach dem Auspacken. Das ist ein bisschen wie mit Sportreifen, die auch erst ein paar Runden brauchen um auf Temperatur zu kommen. Die Audio-Reproduktion in Spielen ist sehr gut, vor allem im Bereich Bass. Razers Ingenieure tunen ihre Treiber generell sehr stark auf Explosionen und Bleihagel. Vom entfernten Grollen des Leoparden hin zu sehr nah einschlagenden Kugeln im Haus einer Hütte irgendwo im Himalaya, wird der Sound der wuchtig ausgespielt.
Razer geht hier also abermals den Hollywood-Weg, das muss man natürlich mögen. Es sind also weniger realistische Soundkulissen, sondern alles sehr aufgepumpt, sehr cineastisch inszeniert. Wenn ein Jeep explodiert, hat das die Wucht als würde ein Tonnen-schwerer Panzer in die Luft fliegen. Der Trommel-Soundtrack, der am ehesten Richtung „Tomb Raider“ gehen, werden sehr schön ausgesteuert, Audio-Aufnahmen des Orchesters mit vielen Höhen sind allerdings nicht perfekt, das ist nach wie vor eine Disziplin in der Razer den Kollegen von Sennheiser hinterher hinkt. Der 7.1-Chip ist zudem natürlich perfekt für Multiplayer-Liebhaber, denn ihr könnt in „Battlefield 4“ oder „Call of Duty: Advanced Warfare“ oder „Counter-Strike: Global Offensive“ auf hohe Entfernung wahrnehmen, wo gerade jemand seine Waffe nachlädt und diesen Moment der Schwäche direkt ausnutzen.