Resident Evil 5

Horror durch Terror

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Der fünfte Teil der Horror-Serie ist das erste "Resident Evil" für die Next-Gen-Plattformen. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an Präsentation und Gameplay. Und sie werden sogar noch übertroffen.

Mit dem neuen Spiel treffen wir auch gleich einen alten Bekannten wieder. "Resident Evil"-Veteranen sollte der Hauptcharakter Chris Redfield längst bekannt sein, und diesmal hat es ihn nach Afrika verschlagen, genauer gesagt in das Dorf Kijuju. Offenbar experimentieren dort Terroristen mit gefährlichen Viren, und Chris wird von seinem Auftraggeber zur Aufklärung der Vorfälle auf den heissen Kontinent geschickt. Doch kaum angekommen sieht er sich auch schon mit einer rasenden Meute konfrontiert, die starke Anzeichen eines Virus aufweist, für den sich seiner Zeit die ominöse Umbrella Corporation verantwortlich zeichnete. Der so genannte Progenitor-Virus lässt die Betroffenen nicht nur in eine Art blinde Wut verfallen, sondern bewirkt nach und nach auch grässliche Mutationen, die aus den Körpern herausbrechen. Da die geheimnisvolle Story aber viel vom Reiz des Spiels ausmacht, sei an dieser Stelle nicht mehr verraten.

Gleich zu Beginn gesellt sich die Söldnerin Sheva Alomar zu Chris. Sie ist die wohl heisseste Pixel-Frau, die jemals das digitale Licht der Welt erblickt hat. Sheva versprüht mehr Sex als Lara Croft zu ihren besten Zeiten und kann mindestens genau so hart zu langen wie die britische Lady. Fortan ist man somit zu zweit unterwegs, denn das neue "Resident Evil" ist von Grund auf als Coop-Spiel konzipiert. Ein weiterer Spieler kann sich via Internet oder Split-Screen jederzeit zuschalten. Spielt man alleine, dann übernimmt der Computer die Steuerung von Sheva und macht dann einen mehr als ordentlichen Job. Sheva nimmt Gegner selbst aufs Korn, sammelt eigenständig Munition ein und reicht einem diese bei Bedarf auch weiter. Genauso merkt sie, wenn eure Energie im Keller ist und versorgt euch dann ohne Zutun mit Erste-Hilfe-Sprays und Heilkräutern. Insgesamt muss man sagen, ist die KI hervorragend gelungen und vermittelt einem wirklich das Gefühl, mit einem Partner durch die Levels zu ziehen. Hin und wieder trennen sich die Wege der Beiden. Wenn z.B. einer Kletterhilfe leistet, damit der andere über einen Zaun kommt um eine verschlossene Tür zu öffnen. Ausserdem kann man über das Digikreuz bestimmen ob Sheva eher passive Deckung geben oder frontal angreifen soll. In einer Mission trägt man z.B. eine schwere Lampe durch ein Bergwerk die mit beiden Händen gehalten werden muss. Hier empfiehlt es sich Sheva per Befehl als Vorhut voraus zu schicken und die anstürmenden Gegner abwehren zu lassen. Der atmosphärische Trip durch den dunklen Tunnel ist nur ein Beispiel für die Abwechslungsreichtum im Spiel. Ständig wird man mit neuen Situationen konfrontiert, wie beispielsweise dem Höllenritt auf einem Jeep, bei dem anrückenden Motorradhorden mit einem auf dem Heck montierten MG abgewehrt werden müssen. Das sieht nicht nur spektakulär aus, sondern fördert den Adrenalinspiegel im Blut auch ganz gewaltig.

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