F.E.A.R. 2: Project Origin

Bleihaltige Geisterjagd

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Der erste Teil, mit seiner Mischung aus Horrorelementen und Ego Shooter, erfreute sich vor allem auf dem PC grosser Beliebtheit. Nun sucht Geistermädchen Alma erneut die Spieler heim, und dieses Mal ist sie richtig sauer.

Schon der Einstieg in F.E.A.R. 2 vermittelt ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Als  Mitglied eines Spezialkommandos für paranormale Fälle infiltrieren wir einen Gebäudekomplex in dem es offensichtlich nicht mit rechten Dingen zu geht. Zudem wird Hauptcharakter Michael Becket ständig von Visionen und Halluzinationen geplagt und oftmals verschwimmen die Grenzen von Realität und Fantasie für den Soldaten. Die Handlung setzt kurz vor dem Schluss des ersten Teils ein und lässt den Spieler somit nochmals die letzten Minuten vor dem Big Bang erleben. Als Höhepunkt des Spielbaren Intros wird die Stadt nämlich von einer riesigen Explosion in Schutt und Asche gelegt. Auch das Gebäude, in dem wir uns befinden, droht einzustürzen und so gilt es erstmal einen Weg ins Freie zu finden. Dabei wird schnell klar, das uns die mittlerweile zur Teenagerin gereifte Alma dicht auf den Fersen sitzt, offenbar angezogen von unseren telepathischen Fähigkeiten. Nachdem unser Held nämlich aus der durch die Explosion hervorgerufene Ohnmacht erwacht, scheint er über übersinnliche Fähigkeiten zu verfügen. Wem man diese zu verdanken hat, erfährt man aber erst so nach und nach aus herumliegenden Notizen und fortschreitendem Storyverlauf.

Hier kommt auch eines der wichtigsten Features in F.E.A.R. 2 ins Spiel: die Zeitlupe. Becket kann nämlich auf Knopfdruck die Zeit verlangsamt wahrnehmen, sich selbst aber immer noch in Echtzeit bewegen. Bei dem hohen Gegner aufkommen im Spiel, vornehmlich Elitesoldaten mit dicker Rüstung, überlebt nur, wer mit wohl dosiertem Einsatz der Zeitlupe die Gegner kontinuierlich ausschaltet. Immer wieder trifft man auch auf Mutanten, die sich so schnell bewegen, dass man nur mit Verlangsamung der Zeit eine Chance hat, die Biester zu erwischen. Da die Zeitleiste aber schnell aufgebraucht ist und etwa eine halbe Minute benötigt um sich wieder aufzuladen, verlangt es etwas taktisches Geschick vom Spieler um nicht ständig aufs Korn genommen zu werden. Die Gegner sind nämlich alles andere als Kanonenfutter und springen in Deckung oder kreisen euch ein. Später im Spiel trifft man noch auf einen Geist, der die Kontrolle über tote Körper übernehmen kann. Diese bewegen sich dann wie Puppen, die an Schnürren gezogen werden, was sehr  bizarre aussieht. Erst wenn der kontrollierende Geist selbst ausgeschaltet wurde, hat der Spuk sprichwörtlich ein Ende. Hin und wieder trifft man in den Levels auch auf härtere Brocken, die sich aber mit etwas Geschick schnell aus dem Weg räumen lassen.

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