Dead Space

Horror-Action und Nervenkitzel!

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Bei Resident Evil war euch zu wenig los? Vielleicht habt ihr euch auch gedacht es hätte mehr spannende Momente geben können, in denen man sich so richtig erschrickt. Man nehme all diese wichtigen Horrorzutaten zusammen und kombiniere diese mit genialer Grafik, und heraus kommt das Horrorspektakel Dead Space.

In naher Zukunft werden alle natürlichen Ressourcen auf der Erde erschöpft sein, die Menschheit sucht im Weltraum nach Alternativen. In einem Prozess namens "Planet Cracking", werden rohstoffreiche Himmelskörper von gigantischen Minenschiffen buchstäblich auseinandergenommen und ihrer Inhaltsstoffe beraubt. Das ertragreichste Schiff der Flotte, die USG Ishimura, hat gerade die Oberfläche eines Planeten im Aegis-System aufgerissen, als sämtliche Funkverbindungen ausfallen. Das  Hauptquartier entsendet daraufhin einen kleinen Frachter  samt Reparaturteam, welches vor Ort  nach dem rechten sehen soll.

Man schlüpft dabei in den Arbeitsanzug des Mechanikers Isaac Clarke. Wie man dann sehr schnell feststellen wird gibt  es an Bord der Ishimura nicht nur ein defektes Funkgerät. Überall klebt Blut, liegen Gedärme herum, doch es hilft alles nichts und so muss man jeden Meter des Raumschiffes erkunden, sprich alle Decks durchforsten. Jede Station muss nach Überlebenden durchsucht und defektes Equipment repariert werden. Klingt easy? Nicht wenn man von entstellten Kreaturen angegriffen wird oder man sie Rumschleichen hört, und sich hinter jeder Tür aufs neue umsehen muss ob die Viecher schon auf einen Warten. Zum Glück kann man seine Waffen (Plasma Cuter, Kreissäge usw.) upgraden, was auch bitter nötig ist wenn euch die Necromorphs (so heissen die Viecher) gleich reihenweise angreifen und einem den Stecker rausziehen wollen. Was milde ausgedrückt ist. Dabei könnt ihr Feuerkraft, Nachladezeit usw. upgraden wie es euch gefällt, oder besser gesagt solange ihr genügend Power-Nodes findet, die auf dem Schiff verteilt sind. Auch könnt ihr euren Anzug verbessern, z.B. mit mehr Sauerstoff und Widerstandsfähigkeit. Nur eins will an der Stelle verraten werden, verschwendet eure Munition nicht indem ihr auf die Körper zielt, denn wenn man den Mutanten erst die Beine weg schiesst kommen sie einem auch etwas langsamer entgegen, und während des Nachladens kann man sie so auch mal kurz mit einem kräftigen Fusstritt ins Jenseits befördern…

Die Steuerung ist anfangs vielleicht nicht jedermanns Sache, da sich Isaac auf Knopfdruck nicht 180 Grad drehen kann, und er in seinem Anzug nicht der Agilste ist. Aber genau das macht die unheimliche Spannung im Spiel aus: Soll ich jetzt einfach weitergehen, oder drehe ich mich doch besser nochmals um? Da war doch was… und schon stehen wieder ein paar  Necromorphs hinter einem. Und wer  das Ganze einmal bei Kerzenlicht spielt  und sich dabei nicht einmal erschrickt, der spielt nicht Dead Space oder ist selbst schon tot. Und für Leute, die sich gerne mal verlaufen, haben die Programmierer was ganz Feines mit eingebaut, per Knopfdruck zeigt euch Isaac, anhand einer blauen Linie am Boden, wo es zum nächsten Erschrecken geht.
Grafisch gesehen passt alles zusammen, schön düster und der Soundtrack könnte nicht besser sein. Bei jeder Situation die richtige Musik, von geheimnisvoll bis zu den schreien die man hört, das krabbeln der Necromorphs. Die Animationen sind sehr gut gelungen, der Anzug von Isaac strotzt vor Details, das Raumschiff könnte direkt aus dem Film Event Horizon stammen, und der Splatterfaktor ist dank abtrennbarer Gliedmassen auch im oberen Bereich anzusiedeln. Schon  wenn man die Schatten der Viecher sieht läuft es einem Kalt den Rücken herunter.  Ich kann nur eines sagen, es hat mir einen riesen Spass gemacht meine gerade hoch gezüchtete Waffe an den Viechern mal auszuprobieren.

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