Ninja Blade

Action ohne Verschnaufpause

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Das im Vorfeld als "Ninja Gaiden"-Klon verschriene Spiel überrascht mit mit toller Grafik, Action ohne Ende und bombastisch inszenierten Bosskämpfen. Die Rumble-Funktion wird euren Controller zum Glühen bringen.

Tokio der nahen Zukunft: Ein Parasit treibt sein Unwesen, der Menschen in wilde und bösartige Kreaturen verwandelt. Das Militär hat die Kontrolle über die Lage verloren und es bleibt an einer kleinen Gruppe Ninjas die Welt zu retten. Doch es sind keine normalen Ninjas, sondern sie verbinden Tradition mit modernsten Waffen und aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Egal ob mit dem Schwert in der Hand oder in Stellung hinter dem MG im Kampfhelikopter, für den modernen Ninja scheint alles selbstverständlich.

Im Game wird man von der ersten Minute an ins Getümmel geworfen. Obwohl die erste Mission eigentlich das Tutorial darstellt, geht es schon ordentlich ab, und man man wird echt gefordert. Beim Gameplay handelt es sich Prinzip um normale Third-Personen-Action, allerdings hat die Sache einen Haken. In den zahlreichen Filmsequenzen während des Spiels wird man angehalten, durch schnelle Reaktion sein Können zu beweisen und einen bestimmten Knopf zu drücken der eingeblendet wird. Das Spiel "Fahrenheit" lässt grüssen, auch hier wurde schon viel über die so genannten Quicktime Events gelöst. Jedoch ist das Tempo in "Ninja Blade" sehr hoch und zum Reagieren bleibt nicht viel zeit. Also zwischendurch mal einen Schluck trinken liegt bei diesem Spiel nicht drin.

Im normalen Spielverlauf wartet das Spiel ebenfalls mit keinen Neuerung auf. Der linke Analogstick ist für die Kameraführung, der Rechte zur Steuerung des Ninjas, mit dem Steuerkreuz verwaltet man seine Waffen. Die Funktionstasten sind für Aktionen und Angriffe und die Schultertasten für Spezialfähigkeiten, Sprinten, Klettern usw. reserviert. Im Grossen und Ganzen alles wie gewohnt und trotzdem wird der Spielspass ungemein getrübt. Man hat kaum Zeit im Spiel zu verschnaufen, kämpft vielfach gegen verschiedene Gegner gleichzeitig, wobei Gegner noch mit verschiedenen Waffen bekämpft werden müssen. Oft weiss man einfach nicht mehr wo einem der Kopf steht und das Chaos ist perfekt. Verliert man mal die Übersicht über die Gegner und seine Waffen ist es meistens schon zu spät. Was aber wirklich überzeugt sind die Bosskämpfe. Da kämpft man nicht selten gegen riesige Monster und immer wieder bekommt man auch anderen unerwarteten Besuch.

Die Grafik ist nicht schlecht, und überzeugt mit einer guten Weitsicht über die Stadt, schön gestalteten Umgebungen und tollen Effekte, wie Feuer, Blitzen oder Schockwellen. Gut gemacht, aber nichts was man nicht schon besser gesehen hätte. Die Zwischensequenzen reissen es aber wieder raus und sind wirklich sehr gut gelungen. Sie verleihen dem Spiel eine Menge Atmosphäre, jedoch liegt zurücklehnen und anschauen nicht wirklich drin. Kaum geniesst man eine der zahlreichen Videosequenzen, schon geschieht wieder etwas Unerwartetes und man muss erneut seine Reaktion unter Beweis stellen.

Der Sound ist im oberen Mittelmass anzusiedeln und verrichtet eben seine Job, was nicht weh tut. Die Soundeffekte sind dafür wirklich gut gemacht und wenn man voll aufs Spiel konzentriert ist, nimmt man das Hintergrundgedudel sowieso nicht mehr wahr.

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