Zelda Skyward Sword

Der letzte grosse Wii-Kracher?

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii
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Spürst du meine Aura?

Natürlich gibt es wieder eine Reihe von Einsteigerhilfen. Da wären zum Beispiel die gnädig verteilten Shiekah-Steine, die einem die Lösung für das aktuelle Rätsel aufzeigen. Dann gibt es neuerdings auch noch einen Lichtstrahl, den Link zu einem auf der Karte markierten Zielpunkt leitet. Dadurch kann es praktisch nicht mehr passieren, dass man sich verlauft. Als Letztes möchte ich noch die Funktion Aura erwähnen: Drückt man den entsprechenden Button, wechselt das Spiel in die Ego-Perspektive. Je näher der Blondschopf dem gesuchten Objekt kommt, desto häufiger wird ein Geräusch auftreten und einem den rechten Weg weisen.

Der grosse Vorteil dieser neuartigen Steuerung ist das grandiose Mittendrin-Gefühl, das erzeugt werden kann. Ein kleines Beispiel gefällig: In der Nacht in der Link seine Prophezeiung erfährt, muss er das legendäre Schwert aus einem Felsen ziehen. Diese Bewegung führt ihr wie in der Realität aus und streckt zum Abschluss das Schwert ganz in die Höhe – ein wahrlich grandioses Gefühl, dass gerade für die nächsten Spielstunden beflügelt.

Aquarell meets Waschmaschine

In Punkto Grafik lehnt sich das neue Zelda deutlich an die Spiele "Wind Waker" und "Ocarina of Time 3D" an. Der Comic-Stil ist zwar Geschmacksache, mir hat er aber sehr gut gefallen. Gerade aus der Weite wirken die Panoramen wie ein Gemälde, während von Nahem keine Vorzeigetexturen zu erwarten sind. Insgesamt betrachtet ist der Look aber deutlich besser, da ausgefeilter, als in Zeldas "Wind Waker". Die Zwischensequenzen, die die epische Geschichte vorantreiben, sind allesamt in InGame-Grafik gehalten und wissen zu überzeugen. Aus akustischer Perspektive liefert Nintendo Gewohntes. Die typischen Klänge, etwa beim Öffnen einer Schatzkiste, sind wieder dabei und versprühen deren Charme gekonnt. Leider haben es aber auch wieder die diversen Ausdrücke der Babysprache (ueee, iyaa etc.) wieder ins Spiel geschafft. Langsam aber sicher wäre es Zeit für eine richtige Sprachausgabe. Untermalt wird das Abenteuer von Link und Co. von einer ganzen Reihe von ausgetüfelten Musikstücken, die sich hervorragend ins Spiel integrieren.

Sei es mit den Orchesterklängen oder der Aquarellgrafik oder auch die witzigen Dialoge. Es scheint so. als ob man alles riechen, sehe und fühlen kann. Nintendo schafft es eindrücklich eine sehr stimmige Atmosphäre zu erzeugen. Man sieht sich förmlich in die Spielwelt versinken und kann gar nicht anders. Auch wieder eine Eigenschaft, die Nintendo vorbildlich in das Spiel integriert hat.

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