Just in Time

In letzter Sekunde

Test Alain Jollat getestet auf Brettspiele

Sich langsam beeilen

Das Einpassen der Spielsteine ist das eine Problem bei dem Spiel, das andere – und damit unterscheidet sich "Just In Time" von den Regeln her vom ähnlich gestrickten "Ubongo" – sind die bereits angesprochenen Felder mit Zahlen. Denn nur jene Felder geben Punkte, die am Ende nicht mit einem Spielstein bedeckt sind. Wer mit seinen Legekünsten zufrieden ist, zählt alle freien Zahlenfelder zusammen und sagt das Resultat laut an. Der erste Spieler, der eine Zahl laut ansagt, dreht zudem die Sanduhr um und lässt den Mitspielern 30 Sekunden Zeit, ebenfalls auf eine Lösung zu kommen. Nur: Abgucken gilt nicht. Eine einmal angesagte Zahl dürfen die anderen Spieler nicht erneut ansagen. In dem Fall müssen sie sich eine andere Legeordnung einfallen lassen, ansonsten gehen sie leer aus.

Dabei stellt sich immer die Frage: Soll ich die Zahl, die ich habe, schon ansagen oder lieberdoch etwas rumtüfteln und vielleicht mehr Punkte einheimsen? Oder ist vielleicht doch jemand schneller und ich habe das Nachsehen?

Screenshot
Die Punkteleiste hochklettern

Sobald die Sanduhr abgelaufen ist, werden Punkte verteilt. Jeder Spieler erhält die angesagten Punkte und setzt seinen Punktemarker auf der Zählleiste nach vorne. Wer nach zehn Runden die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Und für alle armen Seelen, die es nicht so mit dem räumlichen Denken haben, für die gibt es eine Sonderregel, um Davonziehende schneller einholen zu können. Denn wer mehr als neun Punkte hinter dem Führenden liegt, der darf zum Quadrat greifen. Ja, genau: Dieser unsägliche viereckige Klotz, den man bei "Tetris" drehen und wenden konnte, wie man wollte, und der dann doch nirgends gepasst hat.

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