Härtetest und Spielereien
Wie dem auch sei, für unseren Test stand uns ein Exemplar mit linearen, schwarzen Key-Switches zur Verfügung. Diese sind vor allem für Shooter besonders gut geeignet, hingegen weniger für MOBAs oder Echtzeitstrategiespiele, da mit 60g ein relativ hoher Betätigungsdruck überwunden werden muss, was den in rapider Folge abgefeuerten Kommandos in diesen Spielen eher zuwiderläuft. Schon nach wenigen Minuten dachten wir gar nicht mehr über das Feeling der Tastatur nach, was in diesem Fall ein gutes Zeichen ist. Die Hände liegen bequem auf der Ablage und auch beim Tippen fühlt sich alles sehr natürlich an, die schwarzen Switches sorgen dabei dafür, dass das Klicken der Tasten nicht so laut ausfällt wie bei anderen mechanischen Keyboards. Kurz und gut: Die Tastatur performt fehlerfrei und geschmeidig, und bot in unserer “Battlefield 4”-Testsession durchgehend ein angenehmes Spielgefühl, bei dem nie der Gedanke aufkam, die Performance der Tastatur wäre nicht jederzeit absolut auf der Höhe. Dabei kommt auch die extreme Einstellungsvielfalt der “Ryos MK Pro” zum Tragen, doch dazu gleich mehr. Allgemein kann man sagen, dass die Tastatur die Grundfunktionen sauber abdeckt und sich hier keine Blösse gibt. Dies kann man bei einer mechanischen Tastatur in dieser Preisklasse aber auch erwarten.
Dabei hat man es bei Roccat aber wie gesagt nicht belassen, und spendiert dem hauseigenen Flaggschiff-Gerät eine Unmenge an interessanten Features. In einigen Belangen wird zwar die Grenze zwischen Nützlichkeit und wenig sinnvoller Spielerei überschritten, aber manche Gamer geben halt mit ihrer Ausrüstung auch gerne mal etwas an, und wenn man schon Zeit und Ressourcen zum Beispiel in die Tastaturbeleuchtung steckt, weshalb sollte es dann nicht erlaubt sein, auch ein wenig Spass damit zu haben?