Dead Rising 4 - Test

Schöne Bescherung

Test Joel Kogler getestet auf Xbox One

Mit „Dead Rising 4“ bringt Capcom den neusten Teil einer eher obskuren Serie auf den Markt. Während „Dead Rising“ noch als Klassiker gilt, hatte die Spielreihe seit dem zweiten Teil mit ihrem Image zu kämpfen. Vor allem deswegen, weil man sich dazu entschied, die Hauptfigur auszutauschen und das Gameplay zu modernisieren. Bei den Fans des ersten Teils jedoch kamen die Änderungen nicht besonders gut an. Mit „Dead Rising 4“ geht es scheinbar zurück zu den Wurzeln. Abermals finden wir uns als Reporter Frank West im Einkaufszentrum wieder und müssen uns den untoten Horden mit allem stellen, was wir in die Finger kriegen. So nahe das Setting auch am Original ist, „Dead Rising 4“ hat mit seinen Vorgängern nur noch lose etwas zu tun.

Was ist „Dead Rising“?

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Um deutlich zu machen, was sich am Spielkonzept verändert hat, müssen/sollte man sich zuerst das Spielprinzip des ersten Teils anschauen. Wichtige Komponenten waren der Schwierigkeitsgrad und der konstante Zeitdruck. Auch wenn es möglich war, das Spiel auf Anhieb durchzuspielen, so war „Dead Rising“ doch in vielerlei Hinsicht ein Vorläufer des heute so populären „rouge-like“-Genres. Über mehrere Spieldurchgänge hinweg sollte der Spieler die Geheimnisse des zombieverseuchten Kaufhauses aufdecken, bis er schliesslich das „beste“ Ende erreicht. Dabei waren die Speicherpunkte spärlich und bereits eine handvoll Untoter tödlich.

In „Dead Rising 4“ fällt eines schon gleich zu Anfang auf: Das Einzige, was sich bisher durch alle Teile gehalten hatte - die Zeitbegrenzung - fällt weg. Zudem halten wir schon zu Anfang der rund siebenstündigen Story schon deutlich mehr aus als je zuvor. Hinzu kommt, dass einer der ersten Skills, die wir freischalten, dafür sorgt, dass sich unsere Gesundheit ausserhalb des Kampfes regeneriert. Damit ist „Dead Rising 4“ definitiv das einfachste Spiel der Reihe. Die aus dem Vorgänger bekannten Kombo-Waffen sind auch hier wieder mit dabei. So können wir gleich zu Beginn aus einem Vorschlaghammer und einigen Granaten einen explosiven Vorschlaghammer basteln. Doch selbst mit den Kombo-Waffen fällt das Kämpfen deutlich eintöniger aus. Früher hatten wir noch vier Typen von Angriffen mit jeder Waffe. Einen leichten Angriff, einen schweren Angriff, den Überkopfschlag, so wie Wurf- und Spezialangriffe. Der schwere Angriff und das Werfen von Waffen wurde ersatzlos gestrichen. Stattdessen tragen wir jetzt immer sowohl Nahkampf als auch Fernkampfwaffen bei uns. Das Inventar hält zu Anfang jeweils vier Waffen der Kategorien Wurf, Nahkampf und Fernkampf, sowie drei Heilungsgegenstände. Auch hier sieht man, wie die Serie bis zur Unkenntlichkeit vereinfacht wurde. Mussten wir doch all diese Gegenstände in unser auf insgesamt vier Gegenstände beschränkte Inventar verteilen.

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