Der Game Insider #03-2016

Die Gerüchte im Vorfeld der Electronic Entertainment Expo in Los Angeles

Artikel Michael

Platz 1: Konsolen über Konsolen

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Auf der diesjährigen E3 kommt nicht nur in Sachen Games einiges auf die Spielerschaft zu! Nintendos NX, so hatte das „Super Mario“-Unternehmen schon erklärt, wird zwar keine Rolle spielen. Aber Microsoft und Sony dürften dafür umso mehr zu bieten haben.

Sony, so heisst es schon seit mehreren Wochen, wolle die Playstation 4 Neo vorstellen. Keine gänzlich neue Konsole also, aber eine aufgestockte Version der aktuellem Spielekiste: eine Playstation 4.5 quasi. Die soll mit einer Rechenkraft von 4,2 Teraflops über doppelt soviel Grafikpower verfügen wie das Original und es damit ermöglichen, einige der aktuellen und kommenden Games in 4K statt nur Full-HD-Auflösung abzuspielen. Vor allem soll die Playstation 4 Neo die Virtual-Reality-Brille Playstation VR befeuern. Das sei auch bitter nötig, wie etwa einige anonyme Entwickler dem Magazin Edge berichtet haben. Denn ohne das Hardware-Upgrade wären die Virtual-Reality-Games auf der Playstation-Plattform „wirklich fürchterlich“ und würden schon bald hinter PC-VR-Sets wie Oculus Rift und HTC Vive hinterher hängen.

Noch definitiver sind die Anhaltspunkte bei Microsoft. Sowohl das Gaming-Blog Kotaku als auch Polygon wollen von verschiedenen Quellen erfahren haben, dass das Unternehmen aus Redmond zur E3 gleich zwei neue Konsolen enthüllt. Dabei soll es sich einerseits um eine deutlich verschlankte Variante der Xbox One handeln, die mit einer Zwei-Terabyte-Festplatte daherkäme. Bei der zweiten Enthüllung soll es sich um das Microsoft-Pendant zu Sonys Neo handeln: die Xbox One Scorpio, so der Codename des Gerätes. Die soll mit 6 Teraflops die fünffache Rechenleistung der derzeitigen Xbox One erbringen und sogar ein Drittel schneller als die Neo sein. Mehrere Games, die derzeit mit einer Auflösung von „nur“ 720p und 900p darstellbar sind, können so nach einem Update locker in mindestens 1080p und teils sogar in 4K-Auflösung laufen.

Zu forderst soll die Scorpio, wie auch Sonys Neo, die Virtual-Reality-Möglichkeiten befördern. Eine eigene Brille will Microsoft da aber nicht anbieten. Stattdessen soll Scorpio schlicht und ergreifend mit der Oculus Rift kompatibel sein. Das ist durchaus stichhaltig. Denn dank einer bislang unbestätigten Partnerschaft liegt der Oculus Rift schon seit längerem ein Xbox-One-Controller als Standardeingabegerät bei. An Games für das VR-Aufgebot soll es nicht mangeln. Sechs Studios sollen aktuell an Exklusivtiteln arbeiten, wie Ars Technica erfahren hat. Bei einem, so Hinweise die uns erreicht haben, handle es sich um den Frankfurter Entwickler Crytek, das etwa am Virtual-Reality-Kletterer „Climb“ arbeitet, aber auch an einem bislang unangekündigten Science-Fiction-Shooter, der zu Microsofts VR-Portfolio gehören könnte. Das Studio hatte dereinst auch schon den Xbox-One-Exklusivtitel „Ryse“ geliefert, der heute noch als Grafikreferenz herhält.

Erscheinen sollen die Playstation Neo und die Xbox One Scorpio im kommenden Jahr.

Quellen

Kotaku
Polygon
WCCFTech

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