Turtle Beach Grip Arena - Test

Die MOBA-Maus

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Einstecken. Downloaden. Loslegen.

Screenshot

Ein kleines Anleitungsheftchen erklärt, was wir jetzt machen sollen: Die Maus in einen freien USB-Slot stecken. Wären wir jetzt auch so drauf gekommen. Was sich aber als enorm hilfreiche Information zeigt, ist die Angabe des Links, unter dem wir die zwingend notwendige Software herunterladen können. Da zum Zeitpunkt des Tests, über die normale Suche auf der Homepage des Herstellers die "GRIP Arena" noch nicht zu finden war, ein unschätzbarer Dienst. Also laden wir unter www.turtlebeach.com/griparena das gut 12 MB grosse Treiberpaket herunter. Die Installation unter Windows 10 ist in kaum fünf Minuten erledigt und die gesamte Funktionalität steht uns uneingeschränkt zur Verfügung.

Es blitzt und blinkt

Die Software ist ein echtes Highlight. Kurz nach dem ersten Aufruf, wurde direkt schon mal eine Firmware-Aktualisierung gefordert, die in Sekunden die "GRIP Arena" auf den aktuellen Stand brachte. Die Einstellungen, die sich in die Hauptbereiche Macro-Programmierung, Performance-Settings, freie Tastenzuordnung und Beleuchtung unterteilen, sind intuitiv zu verstehen. Obschon die Software nur in der englischen Sprachversion vorlag, gab es nie ein Problem, die gewünschten Änderungen vorzunehmen. Mit wenigen Klicks lassen sich die 15 Tasten - Links, Rechts, Scrollrad und das 12er-Feld - mit den gewünschten Befehlen und/oder Macros belegen. Einstellbar auch die DPI, die bis zu einem Maximalwert von 8200 ausgereizt werden können. Das ist verdammt schnell und der kleinste Zucker bewegt den Mauszeiger in einem Höllentempo. Im Spiel unter Umständen ein entscheidender Faktor. Optionen wie Doppelklick-Geschwindigkeit oder die Einstellung der Polling-Rate bis zu 2000 Hz, laden zum Ausprobieren ein. Technisch leistet der verbaute Avago 9800 Laser-Sensor ganze Arbeit. Selten haben wir eine genauere Maus in dieser Preisklasse in den Fingern gehabt. Ein bisschen Bling-Bling muss aber auch sein. Ihr könnt die roten LEDs in den Zonen Daumentasten, Scrollrad und Turtle Beach Symbol, separat ansteuern und es nach Lust und Laune leuchten, blinken, rotieren oder atmen lassen. Braucht man nicht, sieht aber schon gut aus.

Praxistest und Fazit

Zum Einsatz kam die "GRIP Arena" dann bei ein paar Runden "Dota 2" und einer noch frühen Testversion des Epic-MOBA "Paragon". Das uns spektakuläre Siege verwehrt blieben, liegt aber eher an unserem spielerischen Mittelmass, denn an den Fähigkeiten der Maus. Diese erledigt schnell und solide ihre Aufgaben als Präzisionsinstrument und erlaubt, ein wenig Übung vorausgesetzt, extrem schnelle und genaue Bewegungen. Allerdings müssen wir auch erwähnen, dass die Bedienung der Daumentasten schnell zum Verklicken verführt. Hier blind immer die richtige Taste zu finden, gerade in hektischen Spielmomenten, ist schon eine taktile Kunst. Könnt ihr diese meistern, werdet ihr die Einhandlösung für MOBA und MMO schnell zu schätzen wissen. Leicht, trotzdem stabil und mit hochwertigen Omron-Tastern ausgerüstet, kann die "GRIP Arena" überzeugen. Für eine ähnliche Ausstattung und Verarbeitung, legt man bei anderen Herstellern auch schon mal das Doppelte hin. Linkshänder und Menschen mit sehr grossen Händen, sollten vor dem Kauf allerdings unbedingt eine Greifprobe machen.

Kommentare

Gaming Mouse Grip Arena (Turtle Beach) Artikel