Grand Theft Auto V

Wie Breaking Bad, nur brillanter: Das beste Spiel aller Zeiten

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

„GTA 5“ – der Mega-Test. Wir erzählen euch, warum ganz normale Jobs gerne mal im Desaster enden. Wie wir eigentlich nur mit einem kleinen Flugzeug das wunderschöne Los Santos und ein paar Bikini-Babes am Strand begutachten wollten und uns versehentlich mit der grossen Luftmacht US Airforce anlegten. Wir analysieren die Geschichte, sagen euch warum Trevor der Walter White der Games-Branche ist, mit welch brillanten Kniffen Rockstar Games immer und immer wieder für Überraschungen sorgt und warum „GTA V“ uns auch nach 30 Stunden noch lange nicht langweilig wird. „GTA 5“ – der Mega-Test mit eigenen Screenshots!

GTA 5, Blaine Country, 12 Uhr: Eigentlich war es nur ein normaler Job. Als Trevor wollten wir ein bisschen Geld verdienen, für den alten Haggard mit seiner alten Maschine Insektenvernichtungsmittel sprühen. Aber hach, die Sicht auf Los Santos war doch so schön. Und der Sonnenaufgang. Und die Ladies am Strand. So schwirren wir dann also durch die Lüfte, geniessen den Ausblick und plötzlich setzt sich eine F35 an unser Heck. Die US-Airforce fackelt nicht lange, eröffnet sofort das Feuer. „Moment, müssen die mich nicht warnen und ihr Sprüchlein Marke „Sie sind in kontrollierten Luftraum eingedrungen. Landen Sie oder wir feuern aufsagen?“. Tun die Piloten nicht, stattdessen zischt Gatling-Feuer durch die Luft. Unser Vogel wird getroffen, das Heckruder klemmt, nur schnell raus hier. Wir springen, segeln durch die Luft, werden immer schneller und schaffen es gerade so noch den Fallschirm zu ziehen. Äh, aber warum sind diese Jeeps rechts von uns in Tarnfarben angemalt? Und warum zur Hölle preschen von 12 Uhr Panzer auf uns zu. Wir landen, sind verwirrt, werden beschossen, sehen einen Kampfjet und steigen ein. „Mavericks free“ schreien wir, jagen unsere Raketen los und den M1 Abrams zum Teufel. Wir werfen die Triebwerke an, suchen nach einer Startbahn, ziehen versehentlich die Nase nach oben und schiessen wie eine Kanonenkugel in die Wolken. Wow, die F35 hat ja richtig Power und der Humvee vor uns das Nachsehen, denn den streifen wir mit unserem Fahrwerk und wirbeln ihn durch die Gegend. Sind wir hier in „Air Force One“ gelandet?

Nein, das hier ist „GTA 5“. Es ist das verrückteste, kreativste und überraschendste Spiel, was je deine Xbox 360 oder PS3 sehen wird – versprochen! Den Beweis dazu haben wir in der Einleitung geliefert, denn der Vollkontakt mit der US-Airforce war nicht geplant. Das war keine Zwischensequenz, keine Mission – nichts getriggert, nichts inszeniert, alles echt. Es ist einfach passiert, binnen weniger Minuten haben wir all` das erlebt. „GTA V“ ist wie ein Action-Film, bei der im Kugelhagel gerade noch das Skript neu geschrieben wird. Und das passiert ständig, davon lebt dieses unfassbar grosse Spiel.

Es gibt nichts, was hier nicht passieren kann: Wir sind einmal in die Wüste von Blaine County gefahren, haben vor einem Nobel-Sportwagen geparkt und wollten die Karre klauen. Der Klassiker – tja, denkste, den wir haben nicht die Rechnung mit einem Leopard gemacht. Der wurde offensichtlich von dem Motorlärm aufgeschreckt, steht plötzlich vor uns und beisst uns ins Genick. Einfach so. Er dachte wohl: „Wen der ein Auto klauen kann, kann ich ihn ja auch fressen. Der Stärkste gewinnt“. Wir können sie kaum zählen, all diese Momente, in denen wir dachten im falschen Film zu sein. Szenen, in denen ihr euch fragt ob das wirklich alles gerade so passiert ist. Und das liegt vor allem an einem brillanten inszenatorischen Kniff: Trevor, dem „Breaking Bad“-Chaot, der sogar Hauptfigur Michael die Show stiehlt.

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