Hatsune Miku: VR Future Live - Special

Schüttel deinen Stab!

Artikel Ulrich Wimmeroth

Für alle Fans von J-Pop Ikone Hatsune Miku wird ein Traum wahr: dank PSVR könnt ihr mitten in einem ganz persönlichen Konzert der grünhaarigen Digital-Diva seinEntweder seid ihr grosse Fans des synthetischen Popidols Hatsune Miku oder ihr habt euch von der – zugegeben nicht ohne Hintergedanken einen Hauch zweideutig gewählten – Überschrift des Artikels anlocken lassen. Also direkt zur Klarstellung: Nein, es handelt sich nicht um japanischen Cybersex und ihr habt während des Spiels wirklich einen virtuellen Stab in der Hand. So, das wäre dann jetzt geklärt und wir können uns in Ruhe einer ganz besonderen virtuellen Erfahrung für eure PlayStation VR-Hardware widmen.

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Schulmädchenuniform, lange grüne Haare die zu zwei Zöpfen gebunden sind, süsse 16 Jahre jung, 1,58m gross, mit fast schon magersüchtigen 42 Kg ein echtes Leichtgewicht und vor allem: Nicht echt! Die Rede ist von der Kunstfigur Hatsune Miku, die, ursprünglich als Maskottchen für die japanische Synthesizer-Gesangssoftware Vocaloid der Firma Crypton Future Media entworfen, ein echtes Eigenleben entwickelt hat. Die Anime-Schönheit stand im Laufe der Jahre nicht nur Pate für unzählige Cosplays, sondern wurde zu einer populären J-Pop Ikone, die in Form einer Hologramm-Projektion, von einer echten Band begleitet, die Konzertsäle füllte. Kennt ihr nicht? Dann schaut es euch einfach mal an.

Klar, dass ein solcher Star auch seine eigenen Games bekommen muss, wie beispielsweise die Rhythmus-Spiele "Hatsune Miku: Project DIVA F" oder "Hatsune Miku: Project DIVA X", die ultraniedliche Anime-Optik mit ohrwurmtauglicher Pop-Musik anreichern. Wenn ihr Musikspiel-affin seid, solltet ihr die DIVA-Serie unbedingt einmal ausprobieren. Wenn ihr es nicht so sehr mit Taktgefühl und musikalischer Treffergenauigkeit habt, aber die Mucke von Hatsune Miku mögt, dann ist "Hatsune Miku: VR Future Live" genau das Richtige für euch.

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Im Prinzip ein virtueller Konzertbesuch, bei dem die rhythmische Betätigung als Spielprinzip auf ein Minimum zusammengedampft wurde und das VR-Erlebnis im Mittelpunkt steht. Ganz nach dem Motto „Immersion iat alles“, findet ihr euch mitten in einem futuristischen Konzertsaal wieder. Die Zuschauermassen schwingen im Takt der Musik ihre Leuchtstäbe, eine beeindruckende Lichtshow wird abgefeuert, gelungene Bühneneffekte, wie ein im Raum umherflirrender Konfettiregen, untermalen dabei die perfekte Choreografie der Digital-Diva auf der Bühne. Ganz wie auf den echten Konzerten, nur das ihr dafür eben nicht nach Japan fliegen müsst.

Und wo kommt jetzt das Spiel ins Spiel? In homöopathischen Dosen könnte man sagen. Ihr könnt euch im Saal bewegen. Nein, ihr könnt nicht frei herumlaufen, lediglich eure Position nach links, rechts, oben auf einen Balkon oder näher an die Bühne verlagern. Das sorgt für einen interessanten Perspektivwechsel und ihr betrachtet die munter vor sich hintanzende Hatsune aus allen Blickwinkeln. Ab und an erscheint die Aufforderung an einem Minispiel teilzunehmen, in dem ihr euren Controller, der in Form eines Lichtstabes erscheint, im Takt der jubelnden Meute im Zuschauerraum hin- und herschwenkt. Klingt nach einer müden Entschuldigung für fehlende Interaktion, macht aber richtig Laune und wird je nach Gelingen mit Boni belohnt. Da wird aus eurem Stäbchen ein Lichtschwert, ihr könnt Macaras oder ein Tamburin bekommen, bei gelungenen Aktionen wechselt die Diva ihre Outfits und wenn ihr alle Minispiele meistert, dürft ihr euer Idol bei einem Privatkonzert anhimmeln.

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Immer noch etwas skeptisch, ob das was für euch ist? Na, dann ladet euch doch "Hatsune Miku: VR Future Live" kostenlos herunter und schaut euch ein Konzert an. Gefällt euch was ihr seht und hört könnt ihr drei Show-Sets mit je sieben Ohrwürmern für verträgliche 14,99 Euro herunterladen oder gleich zum günstigeren Season-Pass greifen..

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