iPhone 7 Plus - Test

Evolution und Super Mario statt Revolution

Hardware: Test Beat Küttel Roger

Gaming & Fazit

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Auch als Gamer darf man sich vor allem ob der aufgemotzten Performance freuen. Zwar laufen Spiele jeweils nicht nur auf der allerneusten Hardware, um die mögliche Käuferschaft nicht zu stark einzuschränken, aber natürlich sichert man sich mit dem iPhone 7 (Plus) eine gewisse “Sicherheit” für die nächsten 2 Jahre, was Gaming anbelangt. Gut zu sehen ist das etwa am neuen Vorzeige-Titel “Oz: Broken Kingdom” welcher durch coole Details, gelungene Lichteffekte und enorm viele (bewegte) Objekte gleichzeitig auf dem Bildschirm technisch absolut überzeugt. Wir freuen uns schon jetzt auf kommende Racing-Games und Action-Kracher, die es in dieser Grafikpracht mit der Hardware von vor zwei Jahren noch nicht gegeben hätte. Die neuen Lautsprecher sowie der nach wie vor brillante Screen der neuen iPhones tragen das ihre dazu bei, dass je länger je mehr Spiele in Konsolen-Qualität auf iOS erscheinen. Und auch der eine oder andere (zeit-)exklusive Hit, wie etwa das zugegebenermassen wohl nicht allzu Hardware-hungrige, frisch angekündigte “Super Mario Run” werden die iPhone-Zocker bei Laune halten. Nicht zu vergessen ist dabei das haptische Feedback, welches neben dem Home-Button auch vor allem bei Spielen für interessante Momente sorgen wird. Ähnlich wie von Konsolen-Controllern bekannt können Programmierer hier eine Art Rumble-Feature implementieren, und zwar sehr detailiert. So erhaltet ihr dann bei einem Shooter beim Abfeuern unterschiedlichen Waffen entsprechendes Feedback, oder wenn euer Fahrzeug bei einem Racing-Game kurz vor dem Ausbrechen ist, rumpelt es stärker und stärker, um nur zwei Beispiele zu nennen. Schöne Aussichten für mobile Gamer also.

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Doch reicht das, um das iPhone 7 (Plus) zu einem Must-Buy werden zu lassen? Oder sind die neuen Apple-Apparate doch nur langweilige Updates, die keiner braucht? Wir sind der Meinung, dass das iPhone 7 (Plus) zwar keine Revolution ist, wegen der man alles andere stehen und liegen lässt, aber dennoch ein konsequentes Fortschreiten auf dem bisherigen Weg. Auch wir hätten uns gerne an einem neuen, coolen Design ergötzt, doch Tatsache ist, dass das Design, wie es Apple nun im dritten Jahr in Folge nutzt, ganz einfach verdammt sexy ist. Und letzten Endes zählt bei einem Smartphone ja das Zusammenspiel aus potenter Hardware und der entsprechenden Software, und auf beiden Gebieten kann man Apple eigentlich nichts vorwerfen. Denn iOS bedient sich nach wie vor schnell und unkompliziert, auch wenn man einige der (teils echt gelungenen) neuen Features am Anfang vielleicht gar nicht bemerkt. Auch in Sachen Gaming-Performance und Akku-Laufzeit kann man hier mehr als nur zufrieden sein, und somit dürfte jeder, der sich ein iPhone 7 oder 7 Plus zulegt, damit glücklich werden. Ob sich ein Upgrade von einem der 6er-iPhones der letzten zwei Jahre lohnt, muss letztlich jeder selber entscheiden, denn ganz günstig sind die Geräte wie gewohnt nicht mit Preisen zwischen CHF 759 (iPhone 7 32GB) und CHF 1139 (iPhone 7 Plus 256GB). Doch auch wer wirkliche Neuerungen am Design vermisst, dem sei gesagt, dass sich im Inneren einiges getan hat, und Apple gerade in Sachen Speed und Fotos noch einmal ordentlich nachgelegt hat. Uns jedenfalls hat die Testrunde mit dem iPhone 7 Plus überzeugt, und zwar auch ohne dass das Rad neu erfunden wurde, sondern einfach als konsequente Weiterentwicklung.

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Pro

  • toll umgesetzte 12-Megapixel-Dual-Kamera beim 7 Plus inkl. zwei verschiedener Brennweiten
  • ultraschneller Prozessor
  • 2 Kerne des Prozessors mit weniger Power, um (energiesparend) leichtere Aufgaben zu erledigen
  • neu bis zu 256 GB Speicherkapazität
  • spritzwasser- und staubgeschützt
  • iOS 10 bringt so einiges an neuen Features

Kontra

  • Design ungewöhnlicherweise wie bei den 6er-Modellen, was den Schauwert des neuen iPhone natürlich etwas mindert
  • Preis im obersten Segment
  • Wegrationalisierung des Klinkensteckers nicht überall willkommen (neue Lightning-Kopfhörer sowie Adapter liegen allerdings bei)
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