Ein LEGO-Videospiel? Oh, wie putzig, aber das kennt man doch schon alles. Nicht ganz! Klar, bauen die Klötzchen-Könige der britischen TT Games auf Altbewährtem auf, bieten aber einige neue Features, die dem Spielspass ganz schön zuträglich sind. Was es mit den mysteriösen Multi-Builds auf sich hat, ob die Luftkämpfe mit dem Millennium Falken gelungen sind und wie viel Deckungsshooter in der Star Wars-Legolisierung steckt, erfahrt ihr bei uns.
Mit der Klötzchen-Variante der taffen Schrottsammlerin Rey, lauft ihr über den Marktplatz des heruntergekommenen Wüstenplaneten Jakku. Mit dabei im LEGO-obligatorischen Dreierteam: Der Ex-Sturmtruppler Finn und der extrem niedliche Droide BB8. Die Aufgabe ist simpel, erreiche den Millennium Falken und fliehe vor den anrückenden Soldaten der Ersten Ordnung. Eine der Anfangsszenen aus dem erfolgreichen siebten Star Wars-Film Das Erwachen der Macht, hier in der typischen Legolisierung des Klotz-Kombinats TT Games. Dem langjährigen Entwicklerstudio hinter der Versoftung bekannter Blockbuster wie Indiana Jones, Herr der Ringe, Harry Potter und eben auch Star Wars.
Und tatsächlich sieht die herrliche wuselige Verwüstung der, vollständig aus LEGO-Bausteinen erstellten, Umgebung aus, wie in jedem anderen Spiel der britischen Entwickler. Alles ist bis auf das letzte Detail der Filmszene nachempfunden, der Wiedererkennungswert der Figuren und Hintergründe enorm. Die Jungs aus dem englischen Maidenhead wissen eben was sie tun. Zehn Jahre nach "Lego Star Wars II: Die klassische Trilogie" und zwei Dutzend weiteren Spielen, sollte das auch so ein. Am grundlegenden Spielprinzip - Sachen zerschlagen, neue Sachen aus den Klötzchen bauen, kleinere Rätsel lösen und ein paar Minispiele bestehen - und dem hohen Niedlichkeitsfaktor grundsätzlich etwas zu ändern, macht keinen Sinn. Wohl aber, das Bekannte mit mehr als nur ein paar homöopathischen Neuerungen zu garnieren.