Minecraft

Schöne neue Welt

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

"Minecraft" ist ein Spiel, welches gefällt oder eben nicht. Da kommt es ganz auf den Geschmack an. Das "Little Big Planet" unter den PC-Spielen erscheint nun auch für Xbox Live Arcade. Wir haben Burgen und Dörfer gebaut und versuchen, euch eine Empfehlung über einen allfälligen Kauf abzugeben.

Der Versuch

Warum nur versuchen, fragt ihr euch. Ganz einfach: Wie bereits in der Einleitung erwähnt, schafft es "Minecraft: Xbox 360 Edition" wie kein anderes Spiel, die Spielergemeinschaft zu teilen. Die einen werden es lieben, die andern werden es hassen – oder zumindest ab den tausenden Fans des Klötzchenspiels die Nase rümpfen. Für mich war der Ausflug neu und ich ging daher völlig unbefangen in mein erstes "Minecraft"-Abenteuer. Und um es vorwegzunehmen: Ich gehöre, das kann ich nach vier laaaaangen Spielstunden ruhig behaupten, definitiv nicht zu den Fans der Serie.

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Alles oder nichts

Doch warum ist das Spiel Fluch und Segen zu gleich? Ganz einfach: In "Minecraft" habt ihr nichts zu tun – wirklich nichts. Umgekehrt aber so viel zu tun, dass ihr damit Monate verbringen könnt. Wie geht das? Auch das ist wieder einfach erklärt. Das grundlegende Spielprinzip von “Minecraft“ ist ein Level-Editor. Ihr startet hier in einer zufällig generierten Welt und könnt bauen, was auch immer ihr wollt. Mit Ausnahme der Tutorials schreibt euch "Minecraft" nicht vor, was ihr zu tun habt. Ihr könnt frei wählen: Baut ihr lieber ein Schloss oder ein eigenes Schiff? Alles möglich! Eine Anleitung solltet ihr dabei aber nicht erwarten. Deswegen ist es gut, wenn ihr stets einen Plan im Kopf, habt wie euer Meisterwerk später aussehen sollte.

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Anders als in “Little Big Planet“ baut ihr die Levels nicht aus einer neutralen Perspektive abseits des Spielgeschehens. In "Minecraft" übernehmt ihr die Bastelarbeit wortwörtlich selbst. Für alle Nichtkenner: Ihr seid hier quasi der Popit-Cursor aus genanntem Spiel. Mit eurem Klötzchenheld floriert ihr durch die (nicht endlosen) Weiten der Welt und versucht Material zu gewinnen. Ihr fällt etwa Bäume, um an Holz zu gelangen - um daraus dann eine Schaufel zu bauen, mit der ihr nun auch Erde freischaufeln könnt. Später stellt ihr in einem Ofen kombinierte Objekte her, wie etwa Fenster oder Türen. Schon nach der ersten Spielstunde dürftet ihr eure eigene erste kleine Kreation, in meinem Fall ein Unterschlupf für die Nacht, fertiggestellt haben. Natürlich könnt ihr euch aber auch gleich eurem grossen Projekt widmen, dann dürft ihr aber nicht so schnell mit den Resultaten rechnen.

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