Paper Mario: Color Splash - Test

Ausgeschlürft oder so richtig auf den Farbeimer gehauen?

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Sunshine meets Sticker Star

Auf der Suche nach den verschwunden Farbsternen muss man unzählige Gegner in rundenbasierten Kämpfen besiegen, wobei die Spielweise dabei sehr an vergangene Franchise-Titel erinnert: Gumbas stellen sich in einer Reihe auf und anschliessend gilt es zu entscheiden, welcher Angriff (Sprung, Hammer und Spezialattacke) am gewinnbringendsten ist. Durch das rhythmische Ausführen der Angriffe können diese jeweils verlängert werden, um womöglich alle Gegner in der ersten Runde zu vernichten. Ansonsten gilt es sich zu verteidigen und erneut in den Kampf zu ziehen.

Wie bereits aus „Paper Mario Sticker Star“ etwas bekannt, stehen einem verschiedene Spielkarten zur Verfügung; diese müssen entweder aus dem begrenzten Farbreservoir eingefärbt werden oder können unverändert verwendet werden. Karten können vom Gegner gedroppt werden, sich hinter weissen Flecken verbergen oder in Toads Einkaufsladen gegen Münzen getauscht werden. Ein nettes Prinzip, was aber auf die Dauer sehr eintönig wird. Dies liegt zum einen daran, dass man (gänzlich RPG untypisch) keine wirklichen Fähigkeiten verbessern kann, zum anderen ist das Menü sehr umständlich. Zwar lassen sich die Karten nach Typ sortieren, um jedoch etwas zu finden, müssen alle 99 Slots auf dem GamePad durchgescrollt werden.

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Aber wieso auch kämpfen, wenn man den meisten Konfrontationen bequem ausweichen kann? Münzen gibt es an jeder Ecke und so lassen sich effektivere Karten kaufen und man muss sie sich nicht im Kampf verdienen. Zudem lenken die Kämpfe von den zahlreichen Rätseln ab und kosten zu viel Zeit - das Einfärben der Welt ist viel spannender und immerhin will man ja 100% pro Level erreichen, oder? Übrigens lohnt es sich alles zu erkunden - was nicht zwingend schwer ist, da "Paper Mario: Color Splash" sehr linear ist - beziehungsweise einem auch vorschreibt, wo man hin muss.

Immer wieder lassen sich sogenannte Dinge finden, mit denen die Bosskämpfe erst gewonnen werden können. So kann Morton zum Beispiel mit einem Feuerlöscher in seine Schranken gewiesen werden. Falls Mario dennoch mal nicht weiter weiss, ist es nützlich, die neue "Schneidefunktion" zu verwenden und so geheime Gänge zu erkunden oder Plätze zu finden, die mittels "Dingen" Bewegung ins Spiel bringen. Alles nett, aber irgendwie auch nicht wirklich umwerfend neu. Spannender sind da die unzähligen Toads, die sich im Spiel befinden: Verschiedene Helfer-Toads (immerhin befinden wir uns in einer Toad-Welt) warten nur darauf, auf ihre verrückte Art und Weise Wege passierbar zu machen.

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