PES 2015

Endlich wieder virtuelle Weltklasse

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Lebensechtere, nuanciertere Animationen

Was bei den Animationen auffällt ist wie extrem genau Konamis Designer die Weltmeisterschaft beobachtet und daraus Charakterzüge abgeleitet haben. Wer mit Deutschland spielt, der erlebt einen schlaksigen Müller, der sich durch die unmöglichsten Verrenkungen zum Tor durchdreht. Oder einen Manuel Neuer, der wie ein unbezwingbarer Bossgegner aus dem Tor zischt und sich in seiner ganzen Masse vor einem kleinen Argentinier aufbaut. Das sind natürlich Kleinigkeiten, aber genau die machen „PES 2015“ kaufenswert. Und sie sind spielejournalistisch reproduzierbar, was gerade im Genre Fussball nicht alltäglich ist.

Spiele ich gegen den FC Bayern und versuche immer wieder die Kugel über Neuer zu lupfen, sehe ich förmlich wie er sich vor mir ausbaut und so langmacht wie es nur irgendwie geht. Das lässt sich reproduzieren und als Feature in die Test-Checkliste eintragen, Konami erzählt uns hier also nicht irgendwelchen Marketing-Quark. Generell gibt es deutlich mehr Animationsabläufe. Die Spieler verhalten sich also nicht immer gleich bei der identischen Situation, Commander Zufall übernimmt oft und sorgt so für ein sehr authentisches Fussball-Flair.

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