PES 2016 - Vorschau

Wenn die Sonne sich plötzlich zur Sturmflut wandelt

Vorschau Benjamin Kratsch

Spielintelligenz und Aggressivität hängen stark vom Team ab

Player-ID war eines der grossen Themen in „PES 2015“, jetzt geht es mehr um Teamdynamiken und was einzelne Mannschaften auszeichnet. Spielen konnten wir bereits ein paar Partien Brasilien gegen Deutschland, wo sich klar das klassisch deutsche Pressing abzeichnet. Die DFB-Elf ist aktuell eine der Mannschaften mit dem höchsten Fitness-Level, die über einen sehr langen Zeitraum Druck aufbauen können. Brasilien hat natürlich seine Spezialitäten in der individuellen Ballbehandlung, kaum ein anderer Spieler als Coverstar Neymar lässt im Sprint so lässig die Pille durch die Beine laufen. Schon „PES 2015“ war das Ultimo, wenn es um Ballkontrolle ging, hier gab es für Konami nicht viel zu tun.

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Das fühlt sich direkt an und richtig gut, vor allem aber lassen sich ähnlich wie im Vorgänger Tricks sehr viel effizienter einbauen als früher. Es ist nur eine Sache des Timings und der Drehung mit dem Stick um eine Pirouette um den Ball zu drehen und zwei, drei Verteidiger auszuspielen. Wie ein Tanz auf dem Platz, ein bisschen brasilianisch eben. Auch verschieben sich die einzelnen Mannschaftsteile, also Defensive, Mittelfeld und Offensive ein bisschen cleverer. Konami hat dafür ein System entwickelt, wonach die einzelnen Abteilungen stärker den Raum zwischen Ball und Spieler analysieren und an Hand dieses Scans ihre K.I.-Entscheidungen treffen. Das dürfte vor allem für Einsteiger wichtig sein, Profis dirigieren ihre Spieler ohnehin wie ein General seine Truppen und operieren stark mit den Taktikschiebern, die „PES“ ja schon immer eine gute Nuance strategischer gemacht haben als die „FIFA“-Serie.

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