Pro Evolution Soccer 2017 - Test

Lang lebe König Fussball!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Lauf dich frei!

„Pro Evolution Soccer 2017“ vermittelt einem dabei das Gefühl, jederzeit die Kontrolle über das Geschehen zu haben. Bis auf wenige Ausnahmen reagieren die Spieler sehr schnell auf die Tastenbefehle und so lassen sich selbst ohne Tricks problemlos andere Spieler umkurven. Allerdings muss Konami noch ein wenig an den Reaktionszeiten seiner Akteure arbeiten. Nach Zweikämpfen oder abgefeuerten Schüssen bleiben die Guten nämlich allzu gerne mal wie angewurzelt stehen und verpassen dadurch die darauffolgenden Anschlussaktionen. Das kann gerade im Strafraum für ein wenig Frust sorgen.

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Diese Schwäche passt so gar nicht zum Rest des Spiels. Denn dort zelebriert „PES 2017“ den Offensivfussball und unterstreicht ihn mit einer ungemein starken Mitspieler-KI. Sobald ihr den Ball erobert, bieten sich eure Kameraden munter an. Damit sind nicht nur Mitspieler im näheren Umkreis gemeint, sondern vor allem Flügel- und Mittelstürmer. Sie versuchen durch Laufwege Lücken in die gegnerische Verteidigung zu reissen und bieten sich ständig an.Kam es im Vorgänger speziell auf gutes Kurzpassspiel an, legt die Fussballsimulation diesmal mehr Wert auf abwechslungsreiches Aufbauspiel. Im Test kristallisierte sich das Flügelspiel beispielsweise als durchaus probates Mittel heraus. Flanken und auch Fernschüsse haben nun mehr Wumms und hohe Zuspiele in den Sechszehner haben nun mehr Aussicht auf Erfolg. Allerdings kommt es im Flankenspiel zwischendurch zu kleineren Aussetzern, sodass die Stars teils merkwürdige Verrenkungen vollführen oder es gar zu Foulentscheidungen kommt.

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„Pro Evolution Soccer 2017“ erweckt zudem den virtuellen Mourinho in einem. Dank neuer Taktikoptionen passt ihr die Aufstellung nun auf eure Vorlieben an. Als besonders effektiv haben sich im Test die erweiterten Taktiken herausgestellt, die ihr mit Hilfe des Digitalkreuzes auswählt. So aktiviert ihr im laufenden Spiel Strategien wie Tiki-Taka, offensive Aussenverteidiger oder Gegenpresse. Im Gegensatz zu ähnlichen Versuchen in den vergangenen Jahren, sind diesmal die Änderungen sofort spürbar. Offensive Aussenverteidiger rücken dynamisch mit nach Vorne, hinterlassen dadurch aber logischerweise auch Lücken in der Defensive.

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