Soundbar Leviathan (Razer)

Röhrende Project Cars und Titanfall-Raketen-Walzer. Läuft

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Gehen wir in die Tiefe: Höhen, Tiefen, Mitten im Check

Auch nach vielen Jahren benutze ich den „Skyrim“-Soundcheck von Jeremy Soule als Referenz-Test für alle Soundchecks, die wir bei GAMES.CH machen. Geigenklänge treffen hier auf Akustikgitarren, Flöten auf Trommeln. Vom tiefsten Bass im Schlund eines ewigen Dungeons geht es hier über klare Höhen und engelsgleichen Gesang bis zur orchestralen Opulenz eines Schlachtengemäldes, das selbst einem „Der Herr der Ringe“ würdig ist. Ich bin ziemlich begeistert von der Vielseitigkeit des Leviathan. Razers Ingenieure haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet, weil das Ding eben nicht nur Krach machen kann (und ja, das Leviathan ist richtig laut für seine Grösse) und durch tiefen Bass punktet, sondern auch bei den Höhen und Mitten einen nuancierten Eindruck hinterlässt.

Der Soundteppich wirkt sehr harmonisch, nichts dominiert, die Klangfarbe ist warm. Besonders toll ist dabei, dass ihr das Leviathan richtig aufdrehen und laut lassen werden könnt, trotzdem die Soundqualität aber nicht abnimmt. Wer sich also auch hochtönige Choräle mit richtig Power und Lautstärke geben will, der kommt hier voll auf seine Kosten. Das ist insofern schon überraschend, schliesslich reden wir mit 200 CHF nicht gerade von einem Preis in der Hifi-Kategorie. Bei Sonos, die aktuell wohl die Referenz im Soundbar-Geschäft stellen, müsst ihr gut und gerne 500 CHF auf den Razer-Preis draufschlagen. Wobei Sonos allerdings auch mit sechs Treibern plus drei Kalotten arbeitet, die von einer Class-D-Endstufe angetrieben werden, also nochmal in einer anderen Liga spielt.

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