The Crew

Open-World-Racing der nächsten Generation?

Vorschau Beat Küttel

Open-World-MMO-Racer. Ein Marketing-Begriffe, der rund um Ubisoft’s kommendes Racing-Game “The Crew” herumgereicht wurden, um den hungrigen Rennspiel-Fans Appetit auf dieses sehr ambitionierte Spiel zu machen. Ein schwieriges Unterfangen, denn egal ob Fun-Racer, Arcade-Rennspiel oder Auto-Simulation, das Racing-Genre kann sich wahrlich nicht über einen Mangel an hochkarätigen Vertretern beklagen. Reichen also eine enorme Map mit einer riesigen Menge an amerikanischen Landmarks, vielfältige Quests und Next-Gen-Präsentation, um die Gunst der Spieler zu gewinnen? Wir haben uns für euch auf und neben die Strecke gewagt, und verraten euch, ob ihr schon einmal Platz in der Garage (sprich: XBox One, PlayStation 4 oder PC) machen solltet, oder ob “The Crew” besser direkt den Weg zum Schrottplatz antreten müsste.

Screenshot

Wagenauswahl: Klasse statt Masse

Doch wo wir gerade von schnittigen Sportwagen sprechen: Die Auswahl an verfügbaren Boliden war soweit wir das sehen konnten (und soweit es bisher bestätigt ist) deutlich kleiner als etwa bei Titeln der Konkurrenten “Forza Motorsport” oder “Gran Turismo”. Doch Klasse geht ja bekanntlich über Masse, und so dürft ihr denn auch Hand an einige sehr edle Flitzer legen. Darunter etwa der Lamborghini Aventador, der Dodge 1969 Charger oder auch Fahrzeuge aus den Reihen von Chevrolet, Bentley oder BMW. Da “The Crew” auf Next-Gen-Systeme ausgerichtet ist, sehen die Fahrzeugmodelle natürlich auch entsprechend detailliert aus, obwohl ein bisschen der Wow-Moment fehlt, den man beim Anblick des allerersten “Gran Turismo” hatte, oder bei den ersten exklusiv für PS3/X360 erscheinenden Racern. Ob das nun daran liegt, dass wir einfach schon zu verwöhnt sind, oder eher darauf zurückzuführen ist, dass Ubisoft beziehungsweise Developer Ivory Tower einfach noch nicht so recht das Maximum aus den Kisten rauskitzeln, wird sich erst bei längerer Betrachtung zeigen. Gut aussehen tut das Spiel aber dennoch, und auch das Thema Customization hatte in der E3-Demo mit der wir herumspielten seinen Platz. Die Möglichkeiten sind dabei recht umfangreich und werden in eurer virtuellen Garage auch sehr nett präsentiert. So fliegen euch etwa die Heckspoiler innert Sekundenbruchteilen nur so um die Ohren, wenn ihr zwischen den einzelnen Ausführungen hin- und herschaltet. Auch Auspuff, Motor, Einspritzanlage und so weiter lassen sich auswechseln und tunen. Ganz so sehr in die Tiefe wie bei richtigen Autosimulationen schien das Ganze zwar anhand dessen, was wir gesehen haben zwar nicht zu gehen, aber es war schon sehr ordentlich. Auch optische Verschönerungen wie etwa Rennstreifen oder verschiedenfarbige Grundlackierungen dürfen natürlich nicht fehlen. Doch wie es in Racing-Games so ist: Zwar ist vielen Leuten das Drumherum sehr wichtig, aber das Gameplay-Grundgerüst muss stimmen, sonst ist auch der beste Paintjob nutzlos. Stürzen wir uns also in die Action und schauen, was der Open-World-Racer in Sachen Gameplay und Abwechslung zu bieten hat.

Kommentare

The Crew Artikel