Wrestling in Hülle und Fülle
Nicht nur die Kämpferauswahl ist gewaltig, in Sachen Spielmodi gibt es in "WWE 2K17" einiges zu erleben. Nicht mehr enthalten ist leider der beliebte Showcase-Modus der Vorgänger. Stattdessen setzt das Spiel in diesem Jahr auf die Karriere. Hier startet ihr mit einem selbst gebauten Wrestler und arbeitet euch von NXT bis an die Spitze von WWE vor. Ihr entscheidet durch eure Aktionen darüber, wie angesehen euer Wrestler bei den Fans ist und ob er ein Saubermann (Face) oder Schurke (Heel) ist. Neben euren Aktionen im Ring machen diesmal besonders die Promos – also Interview-Segmente – den Unterschied. In Dialogsequenzen müsst ihr nicht nur euren Charakter unterstreichen, sondern auch die Reaktionen der Fans einschätzen. Zu schade, dass die Sprüche allzu oft gerade irrsinnig albern sind.
Ansonsten ackert ihr euch durch die wöchentlichen Shows und verdient dabei VC zum Aufwerten eures Wrestlers. Das System funktioniert ordentlich, allerdings ist eine Menge Ausdauer erforderlich. Nicht immer sind die Ranglisten nachvollziehbar und mitunter zieht sich die Karriere mächtig. Nichtsdestotrotz motiviert der Aufstieg vom Nobody zum Superstar und hat dank der gut inszenierten Zwischensequenzen seinen Reiz.
Neben der Karriere lockt vor allem der Universe-Mode. Hier bastelt ihr euch eure eigenen Roster zusammen, erschafft Fehden und bestreitet die Kämpfe. Kurzum: Der perfekte Baukasten für Wrestling-Fans. Dank umfangreicherer Optionen geniesst ihr mehr Freiheiten als noch im Vorgänger. Auch die Creation-Suite – also die verschiedenen Editoren – bieten massig Möglichkeiten, um sich auszutoben. Vom eigenen Titelgürtel bis hin zu individuellen Outfits für die Wrestler gibt es nahezu alles, was das Wrestling-Herz begehrt. Einzig der Editor für die Einzüge muss noch verfeinert werden. Die zur Verfügung gestellten Highlights sind allzu oft unnütz und so fällt das Zusammenschneiden von Highlight-Videos schwer.
