Call of Duty Championships 2015

Für Ruhm, Ehre, Los Angeles und 400.000 US-Dollar

Artikel Benjamin Kratsch Ulrich Wimmeroth

Justine: „Es wird Zeit, dass die deutschen Jungs mal zeigen, was sie drauf haben“

FabE wehen in London generell sehr viele Sympathien zu. „Die deutschen Teams (wo er Österreicher wie Kivi inkludiert, Anm. d. Red.) sind generell sehr starke Sniperspieler, haben ein gutes Teamplay und zeigen mitunter sogar den Profis, wo der Hase lang läuft, findet Moderator Martin Wyatt. „Es wird Zeit, dass eure Jungs mal zeigen, was sie drauf haben“, pflichtet ihm auch Moderatorin Justine Ezarik bei, die ihr als Youtube-Star iJustine und Moderatorin von GameTrailers kennen dürftet. „Es ist gut für Call of Duty als eSport-Titel, wenn die Szene immer mal wieder durchgemixt wird. Das ist ein bisschen wie im Football. Die Zeit der San Francisco 49ers ist gerade vorbei, jetzt sind andere dran. Ich drücke eurem Team die Daumen.“ Martin sieht das grösste Problem in Europa in einer Inkonsistenz der einzelnen Teams: „Europäische Clubs tendieren dazu extrem häufig durchzuwechseln. Letztes Jahr wurde das SK Gaming-Squad aufgelöst, jetzt gibt es FabE und das hoffentlich für eine lange Zeit“, erklärt der britische Moderator von Veranstalter GFinity. „Das ist letztlich genau so wie im Fussball: je länger man zusammen spielt, desto höher ist die Harmonie im Team.

Man muss sich in Call of Duty blind auf den anderen verlassen können und die Laufwege seiner Kameraden bis ins kleinste Detail kennen. Nur dann zünden Strategien.“ Martin sieht darin auch grosse Markenprobleme europäischer Teams: „OpTic Gaming ist so gross wie sie es heute sind, weil sie schon ewig zusammen spielen. Wenn ein Team sich permanent verändert, baut es keine Fanbase auf. Das ist so als würden Liverpool oder FC Bayern jedes Jahr 80 Prozent ihrer Mannschaft austauschen.“ Auch Justine ist der Meinung, dass Twitch und Youtube extrem wichtige Marketingtools sind um sich als Marke aufzubauen: „Zeig’ dich da draussen, sprich mit deinen Fans, lass’ sie dich kennenlernen. Nicht nur als Sportler und Spieler, sondern auch als ganz individuelle Persönlichkeit. Es gibt einen Grund, warum die Medienlandschaft so gerne über das Privatleben von Schauspielern oder Fussballern berichtet, weil das Interesse daran gross ist. Wer dieses Bedürfnis erfüllt, der schafft sich eine loyale Anhängerschaft und Fanbase.“ Justine weiss wovon sie spricht: 1,76 Millionen Menschen lesen sie auf Twitter und 2,1 Millionen schauen ihre Youtube-Videos.

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