Metro Redux

Schicke Schiessereien

Test Ulrich Wimmeroth getestet auf PlayStation 4

Gleich im Doppelpack bietet Deep Silver die Endzeit-Ballerei der ukrainischen 4A-Studios für PC, PS4 und Xbox One an. Optisch aufpoliert, mit hochauflösenden Texturen und stabiler Bildrate, empfehlen sich die Untergrund-Abenteuer „Metro 2033“ und „Metro: Last Light“ als perfektes Kanonenfutter für die aktuelle Konsolengeneration, die zurzeit noch unter akutem Spielenachschub leidet. Was noch für die Investition spricht, erfahrt ihr in unserem Artikel.

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(Weiterführender Link: Unser Test zu "Metro: Last Light")

Wenn ihr bislang noch nicht mit der postapokalyptischen Story des russischen Science-Fiction Autors Dmitry Alexejewitsch Glukhovsky in Berührung gekommen seid, hier eine kurze Zusammenfassung des Szenarios: Nach einem weltweiten Atomkrieg hausen die Überlebenden der russischen Zivilisation in den Metro-Stationen unterhalb Moskaus und müssen sich gegen mutierte Kreaturen, Banditen und den mysteriösen „Schwarzen“ wehren. Die Oberfläche und Teile des Bahnsystems können wegen der radioaktiven Verseuchung nur kurzfristig mit einer Gasmaske und entsprechendem Schutzanzug betreten werden. Im Laufe der Zeit sind im Untergrund Kleinstaaten entstanden, die miteinander Handel treiben oder sich auch gerne mal bis aufs Blut bekämpfen. Als ob Mutanten und Monster nicht schon schlimm genug wären, machen faschistische und kommunistische Möchtegern-Diktatoren den auf engem Raum eingepferchten Menschen das bisschen Rest-Leben zusätzlich zur Hölle. Protagonist der dystopischen Abenteuer ist der 20-jährige Artjom, einer der ersten im Untergrund geborenen Menschen.

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Schwer, Schwerer, Ranger

Habt ihr euch bislang noch nicht mit den russischen Überlebenskünstlern auseinandergesetzt, empfiehlt es sich mit dem Erstling aus dem Jahr 2010 - damals noch unter der Ägide des Pleite-Publishers THQ erschienen - in das Abenteuer einzusteigen. Die zu Beginn notwendige Wahl des Schwierigkeitsgrads bedeutet mehr als nur härtere Monster, sondern bestimmt massgeblich den Spielablauf. Zur Verfügung stehen die Stufen Spartaner, Überleben und Ranger. Mögt ihr eher einen actionreichen Spielstil mit flotten Schiessereien, ohne euch allzu grosse Sorgen um euren Munitionsvorrat zu machen? Dann ist Spartaner die richtige Wahl. Im Modus Überleben hingegen, solltet ihr taktischer vorgehen, euch eher schleichend fortbewegen und Wachen mittels Stealth-Angriffen lautlos ins Jenseits befördern. Hier ist mehr Messer angesagt und mit den knappen Ressourcen solltet ihr gut haushalten. Shooter-Profis, denen das alles noch viel zu simpel ist, werden im Ranger-Modus glücklich. Den beiden Spielen, seinerzeit erst als Zusatzinhalt hinzugefügte Option, ist in der Redux-Version von Beginn an verfügbar und bewirkt, dass ihr ohne Bildschirmanzeigen auskommen müsst, Artjom nicht so gut einstecken kann und Munition oder Gasmasken echte Mangelware sind.

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