GRID Autosport

Zurück zum Gummi auf dem Asphalt

Test Alain Jollat getestet auf Xbox 360

Schlag dir am Motorsport-Buffet den Magen voll

Die Karriere selbst ist unterteilt in Seasons, eine Season selbst ist eine Aneinanderreihung von verschiedenen Rennen. Am Ende einer Season kann man sich entscheiden, in welche Richtung man sich als Fahrer bewegt. Wer keinen Bock mehr auf den Hockenheimring, den Indianapolis Motor Speedway oder den portugisischen Algarve International Circuit hat, der wechselt seinen Boliden einfach gegen einen Ford Focus ST und macht die Strassen von Barcelona, Paris oder San Francisco unsicher. Oder man wechselt von der rauen Gangart der Touring Car auf die schnellere und fordernderen Welt der Einzelsitzer – oder von beschleunigen auf driften. Und wenn man grad so gar keinen Bock auf das Driften hat: Kein Problem. Die Events werden einem nicht aufgezwungen. Wer mag, kann bei den Touring Cars bleiben, wer keine Lust auf Formel 1 hat, der kann sich auch als Street Racer durchschlagen.

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Die Rennstrecken haben sich im Vergleich zum Vorgänger massiv vervielfacht. 22 Strecken, jede davon mit einer unterschiedlichen Anzahl an Streckenvariationen und unterschiedlichen Tageszeitsettings. Während die regulären Rennstrecken das bieten, was man sich wünscht und erwartet, sind die Städtestrecken mitunter sehr kreativ und schön modelliert. Das Drumherum stimmt einfach: Jubelnde Rennsportfans, explodierendes Feuerwerk im Nachthimmel – das alles lässt die Fahrt zu einem Erlebnis werden.

Wobei man hier auch ganz klar erwähnen muss, dass "GRID Autosport" grafisch gegen die Next-Gen-Konsolen etwas abkackt. Der Playstation 3 und Xbox 360 merkt man das Alter im Vergleich zu den neuen Konsolen an. Hier und dort könnte die Textur etwas hübscher sein und an der einen oder anderen Stelle sieht es verwaschen aus. Wie gut die PC-Version aussieht, können wir leider nicht sagen.

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Und wenn wir schon beim Gut-Aussehen sind: Letztes Jahr wurde in "GRID 2" auf eine Cockpit-Ansicht verzichtet. Die Begründung damals war, dass nur ein lächerlich geringer Prozentsatz diese Ansicht überhaupt verwendet. Ich selbst zähle mich auch eher zu den "Third-Person-Fahrern", da ich ansonsten immer gnadenlos versage. Aber anscheinend haben die Anhänger der Im-Auto-Ansicht, dieser schuderhaft geringe Prozentsatz, laut genug rumgemault, denn: Sie ist wieder da! Wohl sieht es in den Autos drin nicht so toll aus, wie es dies in den bekannten Konkurrenz-Serien tut, aber immerhin. Die Cockpits sind enorm dunkel gehalten und wirken derart uninteressant, dass sich das Auge automatisch auf das Geschehen vor und nicht neben dem Lenkrad richtet.

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