Headset Adaro Wireless (Razer)

Kabelloser Soundgenuss für Gamer auf Reisen

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Von einem Gamer, der auszog die Welt zu erkunden. Das Razer Adaro Wireless ist uns mehr durch Zufall auf einer Messe aufgefallen, denn es ist sehr leicht, hat trotzdem einen tollen Klang und vor allem Bluetooth 4.0 an Bord. Ob das reicht und der eher günstige Kopfhörer sich gut bei unseren Recherche-Trips von London über Paris und San Francisco sowie Los Angeles nach New York gemacht haben, erfahrt ihr in diesem Hardware-Erfahrungsbericht der etwas anderen Art.

Vom schweren, Highend-Kopfhörer zum leichten Wireless-Modell in wenigen Monaten. So ergeht es mir gerade, meine Nutzungsgewohnheiten als Gamer haben sich rasant verändert. Noch letztes Jahr sass ich oft auf meinem Ledersessel und habe gemütlich Nächte in „Rome 2: Total War“ versenkt, einem Spiel das mich trotz all’ seiner nervigen Fehler und Bugs immer noch fasziniert. Heute findet mein Leben weniger in München und mehr zwischen London, San Francisco, Los Angeles und New York statt. Genauer gesagt habe ich dieses Jahr mehr Zeit in den USA verbracht als in Deutschland, ergo mussten leichtere Kopfhörer her. Ich liebe mein Steelseries Siberia mit seinem edlen weissen Leder, aber die Dinger sind eher für den stationären Gebrauch gemacht. Sie sind perfekt um an sich an einen PC oder Notebook anzuschliessen, aber nicht unbedingt gut um mal schnell in die Laptoptasche zu greifen und zwischen Terminen ein bisschen mit Musik abzuschalten.

Bei meiner Suche nach passenden Kopfhörern bin ich auf die Razer Adaro Wireless gestossen. Das schwarze Leder, der schicke unauffällige Bügel, das Design was nach Understatement schreit, mag nicht jeden Gamer ansprechen, aber aus dem Alter der Blink-Blink-Tuut-Tuut-Headsets bin ich wohl raus. Die Adaro Wireless sind mit 180 CHF nicht besonders teuer, warum also nicht. Vom Design her geht Razer freilich einen komplett anderen Weg als Steelseries: Das Siberia Elite ist gross und breit, die weissen Leder-Ohrmuscheln umspannen nicht nur die Ohren, sondern fast ein Drittel der Kopfseite. Die Razer Adaro Wireless sind eher gehalten wie klassische Bose-Kopfhörer: Kleine Ohrmuscheln, die gerade so die Lauscher umspannen und vor allem leicht sein sollen. Das ist auch schon der erste riesige Pluspunkt.


Das iPad Air unter den Kopfhörern:


Leicht wie eine Feder und mit Bluetooth 4.0



Möglicherweise bin ich diesbezüglich etwas empfindlich, aber ich finde gerade Gaming-Headsets neigen dazu nach längerer Spielzeit unangenehm auf die Ohren oder den Kopf zu drücken. Die Adaros hingegen sind sehr, sehr leicht. 197 Gramm entspricht ungefähr dem Gewicht eines Babyigels (fragt mich bitte nicht wie ich gerade auf einen Babyigel komme ). Technisch gesehen bringt es aber alles mit, was der Gamer und Musik-Enthusiast unterwegs so braucht: 40 mm-Neodynium-Magnettreiber, Impedanz von 32 Ohm, ein Frequenzbereich von 20 Herz bis 20 Kiloherz (Highend-Kopfhörer haben deutlich mehr, kosten aber auch eher im Bereich um die 350-400 CHF). Und das Beste: Es arbeitet völlig kabellos, mit Bluetooth 4.0.Stört euch das Einrollen von Kabeln und umständliche verstauen in der Tasche auch so wie mich? Dann sagt es mir in den Kommentaren und schaut euch diesen Kopfhörer mal an, denn Bluetooth 4.0 funktioniert hervorragend. Selbst wenn ich mein iPad, wo ich meine meiste Musik gespeichert habe, in der Laptoptasche lasse, gibt’s keine Probleme beim Abspielen und die Qualität ist exzellent.

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