Disney Infinity 2.0: Marvel Super Heroes

Kreativität 2.0

Vorschau Alain Jollat

Halt! Lest euch unbedingt diesen Artikel durch, auch wenn ihr denkt, "Disney Infinity" sei reiner Kinderkram! (Ausser, ihr seid nur für die "Call of Duty"-Artikel hier, dann lest dort weiter.) Das mag zwar für die Optik gelten, aber was das Spiel sonst noch zu bieten hat, ist richtig sehenswert. Denn mit "Disney Infinity 2.0" liefert uns der Grosskonzern aus den USA ein Werkzeug, mit dem ihr richtig geniale Sachen machen könnt.

Fast eine geschlagene Stunde lang konnten wir an der gamescom die neuste Version von Disneys Figuren-werden-im-Spiel-zum-Leben-erweckt-Titel anspielen. Und diese Stunde ging rum wie im Flug, denn das Spiel ist vollgepackt mit vielen Neuerungen.

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Das Offensichtliche zuerst

Da drei Superhelden die Verpackung des Spiels zieren, dürfte klar sein, dass die Marvel-Superhelden Einzug ins Infinity-Universum gehalten haben. Die einzelnen Superkräfte bringen auch einige Änderungen am Gameplay mit. Neu können auch die Lüfte erobert werden: Helden wie Ironman können das von selbst – Spiderman und Venom schwingen sich an Spinnweben durch die Häuserschluchten -, während andere Superhelden wie etwa Hulk fliegende Autos freischalten können.

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Erfreulich auch, dass die Entwickler dieses Mal Abstand von den leidigen Mechanismus Abstand genommen haben, die Spieler zum Kauf von zusätzlichen Figuren zu animieren. Im ersten Teil konnten einzelne Truhen nur geöffnet werden, wenn man alle Figuren einer bestimmten Serie besass oder man sah einen kurzen Clip, der einem die tollen Fähigkeiten einer Figur zeigte, die einem noch fehlte. Das Einzige, was noch in diese Richtung geht, sind eigenschaftsspezifische Challanges, die einige von euch vielleicht noch aus "Crackdown" kennen – die Orbs. Fliegende Superhelden können beispielsweise in der Luft rote Boxen einsammeln, starke Charaktere müssen Dinge zerstören, um an grüne Boxen zu gelangen. Mehr nicht. Wir persönlich finden das grossartig. Denn wenn Disney coole Figuren machen, dann verkaufen die sich auch so – ohne nervende Betteleien und Manipulationsversuche.

Die einzelnen Geschichten – im Spiel spricht man von Playsets – ist eine Ansammlung von Quests, die mit einer zu den Superhelden passenden Rahmenhandlung miteinander verknüpft sind. Dabei können (mit einer einzigen Ausnahme) nur Figuren, die zum Playset passen, mitspielen. Das war schon im alten Teil so. Die Playsets dauern ca. 5-6 Stunden, wer all die Sammelquests spielen möchte, hat etwa vier Stunden länger.

Aber "Disney Infinity 2.0" brilliert auch nicht im Playset-Modus. Sondern im Toolbox-Modus. Und das dieses Mal umso mehr.

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