Picross e4

Minesweeper für Künstler in der vierten Generation

Test Katja Wernicke getestet auf Nintendo 3DS

„Minesweeper“ - ein Erfolg für sich - hat mir schon so manche langweilige Unterrichtsstunde versüsst, auch wenn ich mich eher schlecht als recht durch das Minenfeld gekämpft habe. Genau aus diesem Grund schreckte ich eine lange Zeit vor Spielen zurück, die mich viele Kästchen ausfüllen lassen. Kuriert hat mich ein Nintendo-Spiel namens „Picross DS“, welches 2007 für den Nintendo DS veröffentlicht wurde. Hier geht es nämlich nicht darum Bomben zu finden, sondern Kunstwerke mit wenigen Pixeln zu erstellen. Ganz harmlos also und dazu noch kinderleicht.

Screenshot

Dabei sei angemerkt, dass „Picross e4“ kein Spiel im üblichen Sinn ist: Es gibt also keine Geschichte, kein Levelsystem und keinen Avatar. Viel eher lässt sich das Nintendo-3DS-exklusive Spiel mit einem Rätselheft vergleichen, welches in verschiedenen Spielkapiteln unterschiedliche und vor allem vielfältige Rätsel bietet. Freizuschalten gibt es dabei „nur“ kompliziertere Bilder oder besser gesagt: kniffligere Kopfnüsse, die einen schon so manches Mal Kopfschmerzen bereiten, aber dennoch an den Bildschirm fesseln.

Zahlen-Jongleure gesucht

Sei es „Minesweeper“ im entferntesten Sinne, „Bimaru“ oder eines der vielen anderen Spielvarianten, die so genannten Nonogramme haben alle dasselbe Spielprinzip: Ein Spiel besteht aus einem Gitter aus beliebigen Kästchen, zum Beispiel 5x5, und an den Spielrändern befinden sich verschiedene Zahlen. Ziel ist es, die verschiedenen Kästchen in jeder Zeile und Spalte so einzufärben (oder eben nicht), dass die am Rand stehenden Zahlen zutreffen. Kleines Beispiel: Stehen an einer Zeile die Zahlen 3 1 1, dann bedeutet das, dass in dieser Zeile ein Block mit drei zusammenhängenden und zwei Blöcke mit je einem Kästchen ausgefüllt sein müssen. Die verschiedenen Blöcke sind dabei durch ein leeres Kästchen voneinander getrennt. Durch die unterschiedlichen Angaben lassen sich dann mit etwas Geschick und Nachdenken eindeutige Lösungen finden, um das Bild aufzudecken. Schafft man das innerhalb von 60 Minuten, belohnt einen „Picross e4“ mit einem bunten Pixel-Bild, dass wahlweise auch in 3D angezeigt wird. So wird ganz schnell aus einer zu Beginn wahllos erscheinenden Ansammlung an eingefärbten Kästchen ein Kuchen, ein Briefkasten oder ein Hund. Bei 150 Rätseln kommt nicht allzu schnell Langeweile auf.

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