Michel Ancel, Mastermind hinter der "Rayman"-Serie und "Beyond Good & Evil 2" will mit "Wild" ein esoterisches Rollenspiel abliefern, in dem ihr Tiere nur dann steuern dürft, wenn ihr euch vorher ihr Vertrauen verdient habt. Liefert er sich am Ende ein heisses Rennen mit Ubisofts "Far Cry Primal"? "Wild" in der Preview.
Leichter Regen tritt in der Gameplay-Premiere von „Wild“ ein, Nebelschleier ziehen auf, doch das kann die Freude der Jäger nicht bremsen. Sie haben heute einen grossen Fang gemacht, das wird gefeiert. Zumindest so lange bis sich ein Bär dem Lager nähert, sich bedrohlich aufbaut, mit den Tatzen ausschlägt. Die Jäger umgreifen ihre Speere, gehen in Verteidigungsstellung, versuchen das Tier einzukesseln. Doch was wäre, wenn ihr gar nicht die Jäger spielen würdet, Menschen aus Fleisch und Blut. Sondern den Bären und die gesamte Tierwelt eines Kontinents, der an Afrika erinnert. Denn ihr spielt hier nicht wie in „Far Cry Primal“ einen Krieger, der Nahrung für seine Sippe besorgen muss. Sondern einen Schamanen, der die Gabe hat die Gedanken von Tieren zu steuern.
So kontrolliert ihr dann auch beim Angriff Meister Tatz und müsst entscheiden: wollt ihr kämpfen, reissen, töten. Ihr könnt die Kraft des Bären nutzen um euch auf die Menschen zu werfen, sie zu erdrücken oder zu erschlagen. Dabei riskiert ihr aber wohlgemerkt nicht nur das Leben der Jäger, sondern auch das des Bären. Was wiederum keinen guten Eindruck bei dessen Rasse hinterlassen würde. Und hier tauchen wir langsam in die Gefilde ab, die „Wild“ zu einem der spannendsten, weil experimentellsten Spiele für die Playstation 4 machen. Ihr könnt nicht einfach beliebig Tiere übernehmen, sondern müsst euch das für jede Rasse einzeln verdienen. Auf die Einhaltung pochen die jeweiligen Tiergottheiten, beispielsweise die der Schlangen. Die nehmen im Spiel menschliche Züge an, die Göttin der Schlangen ist eine attraktive Frau, die erst ab der Hüfte in einem Schlangenkörper endet.