Razer BlackWidow Chroma

Grosser Strategie-Test mit "Starcraft 2: Legacy of the Void"

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Mehr Moba. Mehr Makros

Mit „Starcraft 2: Legacy of the Void“ will sich Blizzard vor allem dem MOBA-Markt öffnen. „League of Legends“ und „Dota 2“ erlebten dieses Jahr einen massiven Boom und verzauberten mit ihrem schnellen Gameplay ohne grosses Early-Game Millionen von Zuschauern. Entsprechend bauen auch die Kalifornier ihre Reihe um. Das Resultat: doppelt so viele Arbeiter zum Start, die sehr viel schneller eine starke Ökonomie ermöglichen. Das Mikromanagement wird dabei noch entscheidender, denn nur wer seine Ressourcen so schnell und effizient wie möglich abbaut, kann seinen Gegner früh stören und mit einer ersten staatlichen Armee angreifen. Gleichzeitig zwingt euch Blizzard aber auch mit cleveren Mitteln zu einer sehr viel früheren Expansion. Kristall- und Vespin-Gas-Vorkommen beinhalten jetzt nämlich 33 Prozent weniger Inhalte, sind in Kombination mit mehr Erntern also schneller abgegrast.

Bei unserem Hands-On auf der Blizzcon mit der Razer BlackWidow Chroma liess sich vor allem die On-the-Fly-Makro-Programmierung effizient für unser Spiel einsetzen. Einfach den entsprechenden Button drücken, schon beginnt die Aufnahme: Jetzt die Shortcuts zum Bau verschiedener Produktionsgebäude wie beispielsweise Depot – Kaserne – Raffinerie eintippen – Aufnahme beenden, schon ist es gespeichert. Eure Build-Order könnt ihr auf diese Art schnell abrufen und euch währenddessen auf die Verteilung von Arbeiten auf die einzelnen Ressourcen-Felder sowie das Scouten konzentrieren. Die Makro-Tasten M1 bis M5 sind ganz links angeordnet, daher gut mit dem Finger erreichbar. Wer einen Shooter spielt, hat die Hände vermutlich eh auf WASD. „Starcraft“ spielt ihr mit der Maus, die andere Hand flitzt hingegen über das Zahlenfeld um Shortkeys zu benutzen.

Die Makros bieten sich vor allem auch an um kontinuierlich Einheiten zu pushen. Befindet ihr euch gerade im Gefecht, müsst ihr nicht umständlich auf der Karte zurück in die Basis und dort das zuständige Produktionsgebäude aufrufen, sondern drückt aufs Köpfchen, der Bau läuft dann - genug Ressourcen vorausgesetzt - automatisch. Das geht noch mal ein bisschen schneller und vor allem komfortabler als mit den bekannten Shortcuts. Allerdings sollte euch eines bewusst sein: die BlackWidow Chroma ist schon in erster Linie für Gamer ausgelegt, weniger für Office-Arbeiter. Im Test fällt auf, dass wir beim Blindschreiben und Zehnfingersystem öfter mal die Makro-Tasten berührten, weil diese sich stark an die Tastatur anschmiegen. Ist letztlich eine Gewöhnungssache und unserer Meinung nach die richtige Designentscheidung, denn Makro-Tasten sollten immer in Reichweite des äussersten linken Fingers liegen (wenn ihr die Maus mit der rechten Hand bedient, für Linkshänder gilt das natürlich analog).

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