Die "Total War"-Serie im Jubiläumsjahr - Feature

Attila, Arena, Battles Kingdom - Aller guten Dinge sind drei

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Komplexe Aufbausimulation, taktische Echtzeitschlachten in geradezu epischen Ausmassen und historisch akkurate Hintergründe: So kann man das Erfolgsrezept der Taktik-Tüftler von Creative Assembly zusammenfassen. Vor 15 Jahren legte das Softwarestudio aus dem beschaulichen Städtchen Horsham in der Nähe von London mit "Shogun: Total War" den Grundstein für ein Strategie-Imperium. Eineinhalb Dekaden sind im Spiele-Business schon eine Hausnummer und das feiern die Briten nun mit gleich drei neuen – und völlig unterschiedlichen – "Total War"-Ablegern. Wir haben uns in die Schlacht geworfen und sagen euch, was ihr 2015 erwarten könnt.

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Keine gute Ausgangslage: Ich habe mich für die Fraktion des weströmischen Reiches entschieden und stehe nun mit einer sehr überschaubaren Streitmacht vor der Aufgabe, meine Stadt gegen ein zahlenmässig weit überlegenes Heer der Sachsen verteidigen zu müssen. Die Barbaren belagern schon eine ganze Weile meine Befestigungen, was man den Stadtmauern deutlich ansehen kann. Zerfallen und mürbe sehen diese aus und in der Nordseite, nicht weit entfernt von den Stadttoren, prangt ein riesiges Loch. Zusätzlich brennen im Innern der Stadt einige Gebäude. Das Feuer ist durch Beschuss und durch Sabotage von Spionen entstanden und breitet sich dynamisch im Lauf der Zeit aus. Dieser desolate Zustand ist nicht gerade Zuträglich für die Moral meiner Truppen und die Situation riecht nach einem Totalverlust. Aber so leicht lasse ich mich nicht ins Boxhorn jagen und ich nutze die Möglichkeiten die mir das Spiel bietet aus. Ich errichte mit ein paar Mausklicks Barrikaden, die einfallende Gegner ausbremsen, und positioniere Speerträger darauf.

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Noch ein Trupp Bogenschützen in gebührendem Abstand dahinter und das Gemetzel gegen anstürmende Sachsen kann beginnen. Vorher errichte ich noch strategisch günstig meine letzten Katapulte und sichere das Stadttor, sowie die Lücke in der Mauer, mit meinen restlichen Truppen. Denn die künstliche Intelligenz des neuen "Total War"-Hauptspiels rennt nicht stupide gegen die gut befestigten Stadttore, sondern nutzt geschickt die Schwächen in der Verteidigung. Ich beende die Runde und stürze mich nach den Vorbereitungen in die Echtzeitschlacht. Ich zoome in das Geschehen, gebe Befehle an dem einen Ende der Stadt und verschiebe Truppen an dem anderen. Herausfordernd, aber nie stressig. Letztendlich verliere ich nur um Haaresbreite. Aber kein Problem, im nächsten Versuch mache ich es besser.

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