Graphisch bezaubernd, eine musikalische Ohrenweide und technisch gelungen: „Ori and the Blind Forest“ ist ein Spiel, das wir in der Form schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen haben. Zusammen mit dem kleinen Ori erforschen wir einen mystischen Wald und entdecken nicht nur die schönen Seiten der magischen Natur.
Ein Sturm und eine Weise
Stürmisch ist der Einstieg. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Wind pfeift durch das Blätterdach des Waldes und Regen prasselt in Unmengen auf die Bäume nieder. Der kleine Waltgeist, der in Form eines leuchtenden Blattes am grossen Baum hängt, wird durch den Sturm von seinem Ast getrennt und meilenweit durch die Gegend getragen, bis er in der Nähe von Narus Höhle auf dem Boden landet und sich in ein weisses katzenhaftes Wesen verwandelt.
In nur wenigen Minuten Spielzeit entfaltet sich vor uns eine wunderschöne Geschichte, die in grausamer Härte das ganze Emotionsspektrum abdeckt und den kleinen Waldgeist Ori nach nur kurzer Zeit der Freundschaft und Geborgenheit einsam zwischen Dunkelheit und Dornenranken zurücklässt.