Get Even - Vorschau

Mindfuck vom Feinsten

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Cleverer Genre-Mix

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Ja, es wird in dem ein oder anderen Spielabschnitt kräftig geballert oder wahlweise geschlichen und hinterrücks Wachen gemeuchelt. Und das macht gerade mit der innovativen "Um die Ecke Schiessen"-Halterung für Pistole oder Maschinengewehr durchaus Laune. Einfach an eine Wand stellen, das Gerät nach links oder rechts klappen und mit dem Smartphone einen Gegner aus der sicheren Deckung heraus markieren und abknallen. Damit wäre der Action-Teil des Spiels aber auch schon weitgehend abgehandelt. "Get Even" ist alles, nur kein reiner Ego-Shooter und das ist auch gut so. Denn so richtig unter die Haut geht das Spiel, wenn ich durch die Gänge der Anstalt wandele und immer neue Hinweise in Form von Akten, Fotos oder Gegenständen erhalte und mir so ganz langsam versuchen kann ein Bild von meiner Situation zu machen. Von Zeit zu Zeit werde ich von der Stimme des Mr. White ermahnt meinen Weg fortzusetzen und einen neuen Bereich meiner Gedankenwelt, einen neuen Level, zu betreten. In einem separaten Raum sind die Ergebnisse meiner Ausflüge an Tafeln festgehalten, die alle gefundenen Hinweise zur erneuten Inspektion bereit halten und mir auch zeigen, ob ich Dinge übersehen habe. Solange da noch nicht 100% angezeigt wird, statte ich nochmals einem Bereich der Gedankenwelt einen Besuch ab, um die fehlenden Puzzleteile zu suchen.

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Immer dabei: Mein Smartphone, mit dem ich alles machen kann, nur nicht telefonieren und um Hilfe rufen anscheinend. Aber dafür kann ich mit der Kartenfunktion meinen Weg durch das Beton-Labyrinth der Irrenanstalt finden und mit der Lampe und der Wärmebildkamera Hinweise auf Wänden, Decken und Böden ausfindig machen. Denn immer wieder versperren mir elektronische Schlösser das Weiterkommen und die Kombinationen sind in der Umgebung versteckt, beispielsweise an den Wänden von mehreren Zellen geschrieben, die nur mit dem Thermobild sichtbar gemacht werden können. Ich muss halt alle Funktionen des Telefons ausprobieren, wenn ich vor verschlossenen Türen stehe. Oder mit einem Insassen ins Gespräch kommen, der schon mal mit guten Tipps weiterhilft, wenn er nicht gerade mit einem Messer auf mich losgeht.

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