Sniper: Ghost Warrior 3 - Test

Durchwachsene Scharfschützen-Action

Test Video Martin Mayer getestet auf Xbox One

Zum dritten Mal seit 2010 schickt uns City Interactive als Scharfschütze in den Kampf. Diesmal seid ihr vom Bürgerkrieg geplagten Georgien unterwegs und mit einer ganz persönlichen Motivation eurer Spielfigur. Es gibt aber nicht bloss einen erhöhten Hang zum Storytelling, sondern erstmals auch eine echte offene Spielwelt. Ob City Interactive alte Stärken und neue Tugenden unter einen Hut bringt, haben wir für euch herausgefunden.

Es herrscht Bürgerkrieg in Georgien. Separatisten haben die Macht übernommen, das Militär des Landes zum Rückzug gezwungen und führen „ethnische Säuberungen“ durch. Diesen Verbrechen muss Einhalt geboten werden, und genau deshalb sind wir hier. Wir sind der US-Scharfschütze John North, der im Dienste der CIA die schlimme Lage der Zivilbevölkerung wieder aus die Zustände vor dem Bürgerkrieg zurückzubringen. Aber John hat in „Sniper: Ghost Warrior 3“ auch ein ganz persönliches Motiv, die offenen Landschaften des ehemaligen Ostblockstaats zu erschliessen. Denn wenige Monate zuvor wurde sein Bruder Robert bei einem gemeinsamen Einsatz verschleppt – und alle Hinweise deuten darauf hin, dass sich Robert in Georgien befindet.

Snipern, schleichen, ballern

In den vier Akten von „Sniper: Ghost Warrior 3“ stehen euch euch mehr als 20 Hauptmissionen sowie eine Reihe weiterer storyvertiefender Nebenmissionen zur Verfügung. Ihr müsst Feindlager infiltrieren, Informationen beschaffen oder manchmal auch einfach nur einen der Separatisten-Anführer aus dem Weg räumen. Manchmal schreibt euch das Missionsziel zwar vor, dass ihr keinen Alarm in einem Lager auslösen dürft, sprich unentdeckt bleiben müsst. Aber zumeist seid ihr frei in eurer Entscheidung, ob ihr aus der Distanz mit dem Scharfschützen-Gewehr agiert oder doch lieber frontal mit dem Sturmgewehr angreift.

Screenshot

Letzteres ist allerdings schwieriger als die Sniper-Variante. Denn in „Sniper: Ghost Warrior 3“ gibt es keine automatische Heilfunktion. Schon nach wenigen Treffern liegt John tot am Boden. Aber unabhängig davon, ob ihr den Sniper-Weg oder einen anderen wählt, empfiehlt es sich, zunächst die Lage zu sichten. Mit der Drohne überfliegt ihr das Feindgebiet und markiert damit die dort befindlichen Gegner. Das geht wahlweise auch mit dem Fernglas oder indem ihr Feinde mit der Waffe anvisiert. Dann erscheint so ähnlich wie in „FarCry“ eine Markierung über den Köpfen der Gegner. Sichtbar sind sie dann zudem auf der Minimap – inklusive einem Pfeil, der ihre aktuelle Blickrichtung anzeigt. So fällt euch beim Vorrücken niemand so leicht in den Rücken. Ihr wiederum habt bessere Chancen, euch an nichtsahnende Gegner heranzuschleichen und diese im Nahkampf auszuschalten.

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