Mighty No. 9 - Test

Zwischen Nostalgie und Enttäuschung

Test Video Alain Jollat getestet auf Nintendo Wii U

Auf Kickstarter war “Mighty No. 9” sehr erfolgreich und hat bewiesen, wie gross der Wunsch der “Mega Man”-Fans nach einem weiteren Spiel ist. Doch nach der erfolgreichen Kampagne macht sich nun doch die Ernüchterung breit. Denn “Mighty No. 9” ist eben doch kein “Mega Man” und wenn so hohe Erwartungen nicht erfüllt werden können, dann ist ein an sich nicht so schlechtes Spiel trotzdem eine herbe Enttäuschung.

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“Mighty No. 9” versprach, all das zu werden, was den “Mega Man”-Fans fehlte, seit sich Capcom weigert, ein neues Spiel des kultigen blauen Bombers herauszugeben. Roboter, Spezialfähigkeiten, die von besiegten Endgegnern übernommen werden können und ein Schwierigkeitsgrad, den man getrost als anspruchsvoll bezeichnen darf. Auf der Schwarmfinanzierungswebseite sah das Projekt sehr vielversprechend aus - und da schliesslich auch der einstige “Mega Man”-Producer mit im Boot war, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Eigentlich.

Die Technik spielt verrückt

Doch wenden wir uns zuerst kurz der Geschichte des Spiels zu. Mighty No 9 ist nicht nur der Name des Spiels, sondern auch der Name eines kleinen Roboters. Zwar nennen ihn alle nur Beck, aber er ist das neunte Exemplar der Mitghty-Number-Roboter. Und wie es so kommen musste, werden plötzlich alle Roboter zu wilden Killermaschinen. Ein Virus scheint dafür verantwortlich zu sein - und glücklicherweise ist Nummer 9 immun dagegen. Und schon mutiert der kleine Roboter zum Superhelden wider Willen, der sich in ein Abenteuer stürzt, um die Menschheit zu retten.

Selbstredend sind es natürlich die anderen Mighty Numbers, die sich analog der Robot Master aus den guten alten “Mega Man”-Spielen unserem neuen Helden in den Weg stellen. Statt klingenden Namen wie Ice- oder Electro-Man nimmt es Beck mit Nummer 1 bis 8 auf. Nach einem Intro-Level kann sich Nummer 9 schiessend, springend und slidend durch die Level der Mighty Numbers kämpfen. Deren Reihenfolge lässt sich wie beim Vorgänger im Geiste selber festlegen. Wobei die Wahl natürlich wichtig ist. Denn jeder der acht Mighty Numbers ist gegen eine Waffe der anderen sieben Roboter besonders anfällig.

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