Sam & Max: Season 1

Das Kultduo lässt es wieder krachen

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Hundedetektiv Sam und sein durchgeknallter Hasenfreund Max sind wieder "on the Road". Wir haben uns den Titel mal näher angeschaut, auch um rauszufinden, ob das klassische Point’n’Click-Gameplay auch heute noch gegen die allmächtige Next-Gen-Konkurrenz bestehen kann.

Als in den Neunzigern "Sam & Max: Hit the Road" für PC erschien, war ich sofort Fan des kauzigen Duos. Die für damalige Verhältnisse spektakuläre Comicgrafik, die coole Synchronisation und nicht zu Letzt der derbe und völlig abgefahrene Humor haben das Spiel schnell zum Hit avancieren lassen. Jetzt stehen auf dem Xbox-Live-Marktplatz 6 Episoden zum Download bereit, die wie eine Art Fernsehserie aufgebaut. Jede der Episoden hat ein anderes Thema, aber alle haben eines gemeinsam: knackige Rätsel und skurrile Typen. "Sam & Max" präsentiert sich nach wie vor in der heute nicht mehr ganz so spektakulären Comicgrafik und ist nach wie vor ein Point’n’Click-Adventure alter Schule.  Man bewegtsich von Bildschirm zu Bildschirm, sucht Handlungsrelevante Objekte oder redet mit Personen, um so in der Story vorwärts zu kommen. Dabei muss man schon mal über zehn Ecken denken um die teils happigen Rätsel zu meistern. In einem Laden beschwert sich z.B. der Besitzer bei uns, dass ein durchgeknallter Fernsehstar bei ihm Gratisvideos eines ominösen Augentrainers anbietet. Der TV-Star, seines Zeichens ein kleinwüchsiger Hosenpinkler, flitzt ständig hin und her um Nachschub zu holen. In einem Gespräch erfahren wir, dass er ständig aufs WC muss. Als er dann mal wieder zur Toilette rennt, schieben wir im ein Video. Beim nächsten Versuch Nachschub zu holen, kommt er dann nicht mehr weit, weil das Alarmsystem das Video in seiner Kiste erkennt, denkt das ein Diebstahl vor sich geht und den TV-Zwerg K.O. schlägt. Schon wäre der Fall gelöst. Ihr seht schon, man muss wirklich alle Hirnwindungen anstrengen und dabei war das noch eines der simpleren Rätsel. Wenn man sich aber mit den Personen unterhält und alle Objekte, die anwählbar sind, einmal ausprobiert hat, kommt man in der Regel immer auf den Lösungsweg.

Was die Serie schon immer ausgemacht hat, waren die herrlich schrägen Dialoge, die Sam & Max miteinander führen oder die verrückten Personen, auf die man im Spiel trifft. Die Entwickler hatten sichtlich eine Menge Spass beim Programmieren und haben unzählige Gags eingebaut, die zwar sinnlos aber halt witzig sind. Auch wenn der Titel optisch keine Bäume ausreisst, so sollte man ihm doch eine Chance geben, den in Sachen Humor gibt es derzeit nicht viele Spiele, die "Sam & Max" das Wasser reichen könnten. Grösster Kritikpunkt ist aber, dass man auf die gelungene Deutsche Synchronisation verzichtet hat, obwohl diese meines Wissens in der PC- und Wii-Version enthalten ist. So ist man zum ewigen Mitlesen verdammt, und das bei einem Spiel, dass sehr wort-, bzw. textlastig ist.

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