Street Fighter IV

Neuer Look, altes Gameplay

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Was haben wir uns die Finger wund gespielt als StreetfighterII seiner Zeit für das Super NES erschien. Damals schon war das Spiel ein reinrassiger 2-D-Prügler und an dieser Erfolgsformel haben die Entwickler nicht gerüttelt. Ob das Old-School-Gameplay auch heute noch funktioniert, erfahrt ihr hier.

Kein Experimente hiess wohl das oberste Credo bei Capcom als man sich überlegt hat, wie man der Streetfighter-Serie eine würdigen Einstand auf den Spieleplattformen der nächsten Generation verschaffen könnte. Und im Vergleich zu ehemaligen 2-D-Prüglern wie z.B. Mortal Kombat, hat man den Versuch die Kämpfe in dreidimensionalen Arenen stattfinden zu lassen, schon von vorne rein gar nicht erst in Betracht gezogen. Und somit bekommen die Fans mit Streetfighter IV das bewährte Spielgefühl geliefert, dass sie im Laufe der Jahre so schätzen und lieben gelernt haben. Bei den Kämpfen aus der Seitenansicht, bewegt man sich lediglich von links nach rechts, ein Ausweichen in die Tiefe ist nicht möglich. Wer jetzt glaubt, dies würde das Spiel simpel oder gar langweilig machen, der wird beim ersten Anspielen schnell eines Besseren belehrt. Nach wie vor gilt nämlich: Easy to learn, hard to master! Die Controllerbelegung fällt mit zwei Buttons für Handschläge und zwei Buttons für Tritte, sowie den Schultertasten für Spezialangriffe auf den ersten Blick recht beschaulich aus. Doch der Weg zum Ziel führt bei Streetfighter nach wie vor über Kombos und das umfassende Wissen über die Schlagkombinationen um seinem Kämpfer mächtige Angriffe zu entlocken. Der beste Weg um sich mit dem Kampfsystem vertraut zu machen, bietet der sogenannte Trail Modus. Hier muss der Spieler vorgegeben Angriffe ausführen und wird so nach und nach an die Möglichkeiten der Tastenkombinationen herangeführt. Anfangs sind die Vorgaben etwas verwirrend, da man entweder nur den Namen oder wahlweise Symbole angezeigt bekommt, die nicht immer ganz eindeutig sind. Weiss man aber, welches Symbol welcher Taste zugeordnet ist, kann man sich in diesem Training das nötige Wissen aneignen um in den Matches nicht ständig auf die Mütze zu bekommen. Streetfighter-Veteranen werden sich darüber freuen, das viele der alten Kombos noch genauso funktionieren wie eh und je, ein neues Auswendiglernen ist also nicht nötig.

Das Kampfsystem wartet noch mit zwei Besonderheiten auf, die sich in Form von aufladbaren Leisten auf dem Bildschirm manifestieren. Zum einen wäre da die "Super"-Anzeige, die sich durch geglückte Aktionen auflädt. Im Gegensatz dazu füllt sich die "Revenge"-Anzeige für eingesteckte Treffer. Je nachdem können so bei gefüllter Anzeige noch die bekannten Super-Kombos oder die neuen Ultra-Kombos vom Stapel gelassen werden, die beim richtigen Timing noch von einem farbigen Bildschirmgewitter untermalt werden. Nur dann wird auch offensichtlich, das es sich auch bei  den Charakteren um 3-D-Modelle handelt, wenn die Kamera einen kleinen Schwenk um die Kämpfer macht. Eine weitere Neuerung ist der Focusangriff, der entweder direkt eingesetzt oder aufgeladen werden kann, bis man ihn zum Einsatz bringt. Während der Ladephase kann man sich allerdings nicht bewegen und kann nur hoffen, dass der Gegner den einen Schlag einsetzt, gegen den man während dieser Zeit immun ist. Profis können sich hier richtig austoben, denn das Kampfsystem bietet wirklich genug Tiefe um sich wochenlang damit zu beschäftigen und den für sich perfekten Charakter zu finden.

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