Thief (2014)

Endlich ein echter Schleich-Meister

Vorschau Benjamin Kratsch

Eine tiefgehende Geschichte: Wie Garrett Erin sterben liess
. Oder doch nicht?

Es gab einmal ein kleines Mädchen, die schlief auf der Strasse. Sie wurde von einem Baron gefunden, aufgezogen, doch er führte nichts Gutes im Schilde. Als sie alt genug war, schickte er sie in ein edles Bordell – das Haus of Blossom. Erin floh, landete wieder auf der Strasse und traf auf Garrett. Auch er wandelte einst ohne Heim und Familie über die Strasse, empfand Mitleid und nahm sie unter seine Fittiche. War sie vielleicht die richtige um sein Talent weiterzureichen? Um sein „Erbe“ als grösster Dieb aller Zeiten“ fortzuführen? Erin war eine gute Schülerin, doch zu aggressiv.

Für Garrett ist Mord ein inakzeptables Mittel, Erin hingegen nutzte es oft. Sie meuchelte und tötete Wachen und Zivilisten bei ihren Jobs. Eines Abends rief Basso, ihr bester Freund sie zusammen und sie plannten den Mega-Coup: Den Angriff auf Northcrest Manor, die Festungsvilla des Baron. Es ist eine Burg mit Wehrtürmen und weit über hundert Mann, die sie schützen. Erin tötet wieder, Garrett hat genug, nimmt ihr die Claw weg – ein Tool, mit dem sich die beiden wie Batman an Seilen auf Häuserdächer schwingen. Doch dann bebt die Erde, bricht die Hölle los. Das Torhaus mit der mächtigen Zugbrücke beginnt zu kollabieren, Feuer brechen überall aus. Erin fällt, will ihre Claw verwenden um sich zu retten – doch die hat ihr Garrett in einem Moment der Unachtsamkeit gestohlen. Sie stirbt, Garrett ist schuld. Oder ist sie gar nicht tot? Warner Montreal jedenfalls verspricht mehr als nur ein Diebesspiel abzuliefern. Garrett soll reingezogen werden in das politische Machtspiel des Barons – zwischen die Fronten von Arm und Reich.

 

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