Thief (2014)

Endlich ein echter Schleich-Meister

Vorschau Benjamin Kratsch

Das Kampfsystem: Taktisch wie The Witcher 3


Schlussendlich wollen wir das Kampfsystem aber doch mal auf die Probe stellen und wagen uns an die Infiltration einer schwer bewachten Burganlage. Unser Ziel ist es ein Medaillon zu klauen, wofür wir verschiedene in der Burg verteilte Zeichen und Symbole finden und kombinieren müssen. Sobald der Lord den Diebstahl bemerkt, alarmiert er seinen Sicherheitschef, der mit jeder Menge Verstärkung anrückt und seine Männer ausschwärmen lässt. Wir versuchen den offenen Kontakt zu vermeiden und nutzen einen Spezialmove, der uns in einer Bewegung von Schatten zu Schatten gleiten lässt.

Die Entwickler halten das Interface so minimalistisch wie möglich, so zeigt nur ein kleiner weiss blinkender Punkt an, wenn wir uns im Hellen bewegen. Spannend ist wie schnell sich das Tempo ändert. Gerade noch schleichen wir, lenken Wachen ab, indem wir am anderen Ende des Raumes eine Champagnerflasche mit einem Pfeil in tausend Scherben zerspringen lassen und auf der anderen Seite entkommen. Da geht`s plötzlich ruckartig in den Kampf, der von seinen Ideen an „The Witcher 3“ erinnert. So könnt ihr dort ja Stalagtiten auf den Kopf des Eismonsters knallen lassen, in „Thief“ hingegen feuert ihr die „Claw“ ab, einen Seilpfeil mit Enterhaken, holt so eine Statue mit einem Ruck runter und begrabt zwei Soldaten. Kommt es zum Duell, halten wir per Fokus-Modus die Zeit an und lassen uns Schwachstellen aufzeigen. Bei einem Ritter in schwerer Rüstung schlagen wir auf die Hand, damit er sein Schild fallen lässt und visieren den schlecht geschützten Nacken mit unserem Dolch an. Alternativ hätten wir uns mit voller Wucht gegen sein Schild werfen können, er hätte das Gleichgewicht verloren und wäre mit einem anderen Soldaten hinter ihm zusammengeknallt. Via Seilpfeil verschwinden wir anschliessend im Nebel der Nacht...

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