Halo 4

Bewährungsprobe für 343 Industries

Test Alain Jollat getestet auf Xbox 360

Das Herzstück

Wenn man überlegt, dass Bungie den Multiplayer beinahe aus dem ersten Teil gekippt hätte, so sind die Prioritäten auch beim vierten Teil den Bedürfnissen der Fans entsprechend gesetzt. Trotz der mit viel Liebe gemachten Kampagne wird es vermutlich primär der kooperative und kompetitive Teil des Spiels sein, der den Grossteil von euch über längere Zeit hinweg bei Laune halten wird.

Schon Ubisoft hat erste zaghafte Versuche gemacht, dem Multiplayer eine Story zu spendieren. 343 Industries zieht nach und verpackt die Slayer-, CTF- und sonstigen kompetitiven Spielmodi in eine passende Rahmenhandlung. Zugegeben, die Spannung eines Eishockey-Spiels liegt im Spiel selbst – und bei Multiplayerspielen ist dies nicht anders. Aber für Fluff dieser Art bin ich bei all dem Multiplayer-Crunch sehr empfänglich.
So starten wir also unsere Mehrspieler-Kariere als Spartan-IV-Supersoldat auf der Infinity, dem grössten Raumschiff, das die UNSC-Flotte zu bieten hat. Um die Krieger etwas zu beschäftigen und ihre Fähigkeiten und ihr Können zu verbessern, finden War Games statt. Dabei handelt es sich um simulierte Gefechte, in denen Spartans gegeneinander antreten.

Die Multiplayer-Action ist dabei gewohnte "Halo"-Kost. Und mit gewohnt meine ich selbstverständlich schnelle Action, unterhaltsame Nah- und Fernkämpfe – eben alles, was "Halo" (und nicht zuletzt auch die Xbox) in den letzten Jahren so berühmt gemacht hat. 343 Industries hat sich auch hier keine Patzer geleistet. Die zehn zu Beginn erhältlichen Karten passen perfekt ins "Halo"-Schema. Es ist wie in der Einzelspielerkampagne: Kaum hat man das Pad in der Hand, fühlt man sich, als hätte man "Halo: Reach" nicht zu spielen aufgehört.

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