Dark Void

"Lost" trifft "Rocketeer"

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Kennt noch jemand den Film "The Rocketeer"? Darin findet ein junger Pilot einen Raketenrucksack und lehrt die Nazis das Fürchten. Capcom schickt jetzt einen neuen Helden ins Rennen, der ebenfalls nicht nur zu Fuss unterwegs ist, sondern sich bei Bedarf in die Lüfte erhebt. Ob der Titel ein himmlischer Genuss ist oder eine Bruchlandung hinlegt, gibt es hier nachzulesen.

Wie in der TV-Serie "Lost" stürzt Pilot Will mit seiner Partnerin über einer mysteriösen Insel ab. Diese befindet sich mitten im Bermuda-Dreieck und irgendetwas scheint dort nicht zu stimmen. Die ominöse Insel befindet sich nämlich in der so genannten Leere (Void), einem Paralleluniversum in dem die Uhren etwas anders ticken. Noch ehe es sich Will versieht, wird er von Robotern angegriffen und findet sich mitten in einem Krieg wieder, den Überlebende, wie er und seine Partnerin, gegen die Aliens führen.

Es ist ein Dschungel da draussen…
Mit der Waffe im Anschlag kämpfen wir uns also durch den üppigen Dschungel bis wir auf einen Überlebenden treffen. Der hat nicht nur einen Raketenrucksack für uns parat, sondern auch gleich noch eine erste Aufgabe. Wenn wir diese erfüllen, will er uns helfen aus dem Void zu entkommen. Das neue Gadget erlaubt es Will nicht nur höher zu springen, sondern auf zweimaliges Betätigen der Sprungtaste auch gleich noch ein Stück zu schweben. Dies erleichtert das Vorankommen ungemein.

Upside down
Eine Besonderheit von "Dark Void" ist der Kampf in der Vertikalen. Nicht selten kommt es vor, dass man an einem Abgrund oder vor einer Wand steht und sich an dieser hoch- oder runterkämpfen muss. Auf Knopfdruck hängt sich Will an den ersten greifbaren Vorsprung und die Kamera macht einen leichten Schwenk, wodurch der Vertikaleindruck noch verstärkt wird. In gewohnter "Hide and Shoot"-Manier kämpft man sich so vorwärts, und wenn man nah genug an einen Gegner rankommt, darf man auch auf einen Close Combat Move, wie Herunterziehen, zurückgreifen. Diese Finisher sehen nicht nur cool aus, sondern sparen Munition und gehen schnell von der Hand. Die Roboter stecken nämlich ganz schön was Weg und später merken wir dann, dass die mechanischen Biester von wurmartigen Aliens im Inneren gesteuert werden, die gerne noch nach dem Ableben ihrer Rüstung zuschnappen.

Endlich frei!
Nach gut einer Stunde Spielzeit erhalten wir dann den Prototypen eines neuen Raketenrucksacks, den wir natürlich trotz Warnung sofort ausprobieren. Das neue Spielzeug ermöglicht es fortan, sich jederzeit in die Lüfte zu erheben, und sich frei in den Arealen zu bewegen. Kaum sind wir in der Luft werden wir schon von Ufos angegriffen, denen wir in bester Dog-Fight-Manier mit dem Geschütz an unserem Raketenrucksack zu Leibe rücken. Dabei ist es sehr hilfreich, dass man jederzeit einen Gegner fest ins Visier nehmen darf, und so trotz 360-Grad-Action nicht den Überblick verliert. Schafft man es es einem Ufo nahe genug zu kommen, dann startet einen kurze Quicktime-Sequenz, nach deren erfolgreichen Absolvierung wir selbst in der fliegenden Untertasse Platz nehmen dürfen. Die Flugsteuerung funktioniert einwandfrei und schon nach wenigen Minuten hat  man den Dreh raus. Störend finde ich, dass mit keinem der Fluggeräte das Geschwindigkeitsgefühl richtig rüberkommt. Selbst bei vollem Schub segelt man mehr oder weniger gemütlich dahin. Und selbst im freien Fall hat man alle Zeit der Welt um kurz vor dem Boden noch zu reagieren und in den Schwebemodus zu schalten.

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