Sehr gut gefallen hat mir dafür der Soundtrack, der gemäss Publisher-Angaben gut 50 Tracks umfassen soll. Dabei handelt sich aber mehr oder weniger um reine Instrumentalstücke, die nichtsdestotrotz vom Allerfeinsten sind. DS-typisch kommt das Ganze aber etwas kratzig rüber, wohl aufgrund der starken Komprimierung. Generell gibt es kaum Sprachausgabe im Spiel, lediglich die Cops oder Passanten lassen mal einen Einzeiler ab. Passend dazu präsentieren sich die Zwischensequenzen im Stil einer Grafiknovelle. In statischen Bildern und mit Untertiteln wird so die Story vorangetrieben. Das ist zwar ganz ordentlich gemacht, und Dank häufigem Gebrauch des „F“-Worts kommt auch die Gangsteratmosphäre gut rüber, trotzdem wollen die Comicszenen nicht so ganz zum Rest des Spiels passen. In-Game-Grafik und Zwischensequenzen sind einfach zu unterschiedlich geraten.
Last but not Least noch ein paar Worte zur Steuerung: die funktioniert überraschend gut und wurde nach bester Möglichkeit auf den DS angepasst. Die verschiedenen Fahrzeuge weisen unterschiedliche Handlings auf, natürlich längst nicht so auf Realismus getrimmt, wie dies in „GTA IV“ der Fall war. Die Buttonbelegung entspricht weitestgehend der auf einem Controller, Kenner anderer Versionen werden sich schnell zurechtfinden. Auch die Steuerung zu Fuss birgt keine grossen Überraschungen, lediglich beim Umgang mit Waffen, darf man nun auf die Hilfe einer Lock-On-Funktion, die immer den Gegner in nächster Nähe ins Visier nimmt, zählen. Die Bleispritzen sind wieder zahlreich vertreten und werden im Verlauf des Spiels freigeschalten. Alte Bekannte wie Granaten und Molotowcocktails sind auch wieder mit von der Partie. Mit einer Wurfbewegung auf dem Touchscreen lässt man seinen Gegner dann explosive, bzw. brandheisse Grüsse zukommen. Das man dabei allerdings immer den Stylus zur Hand nehmen muss, was auch für die diversen Minispiele wie Autos kurzschliessen oder Mülltonnen durchwühlen gilt, ist ein wenig unglücklich. So muss man während des Spiels oft hin und her wechseln und den Stift immer griffbereit haben. Trotz allem Genörgel gehört die „GTA“-Episode für den DS aber in jede Sammlung. Mit ca. 20 Stunden bekommt man dazu noch ordentlich Spielzeit für sein Geld und Multiplayermodi, wie Wettrennen, oben drauf.