Demigod

Der Göttlichkeit einen Schritt näher?

Test Guest getestet auf Filme

Wie der Name bereits vermuten lässt dreht sich die Geschichte in "Demigod" um acht unterschiedliche Halbgötter. Deren Ziel ist es nicht, das schwache Dasein eines Halbgottes zu fristen, sondern zur vollen Göttlichkeit aufzusteigen. Um dies zu erreichen müssen aber erst einmal viele Schlachten gegen die sieben anderen Mitstreiter gewonnen werden. Wie göttlich der Titel wirklich ist, haben wir für euch herausgefunden.

Die Geschichte der Götter reicht sehr weit zurück. Seit Urzeiten kämpfen die Mächte des Lichts gegen die der Dunkelheit. Über all dem thront der Götterrat und wacht darüber, dass das Gleichgewicht erhalten bleibt. Doch die Balance wird durch das falsche Spiel eines Gottes gefährdet. Der „Vorfahre“ verriet die Namen und Wege zur Bekämpfung seiner Feinde an seine Untergebenen. Als die anderen Götter diesen Frevel bemerken, wurde der Vorfahre verstossen. Da der Rat nun nicht mehr vollständig ist, wird ein Nachfolger gesucht. Da man aber nicht ohne Weiteres zum Gott aufsteigen kann, muss der Anwärter erst beweisen, dass er würdig ist. Dazu wird ein grosses Turnier veranstaltet, in dem um die Nachfolge gegeneinander kämpft wird.

Das Spielprinzip ist simpel und schnell erklärt: Beide Seiten starten mit je einer Zitadelle (Hauptquartier), einigen Unterstützungsgebäuden wie einem Rüstungsladen und einem Gesundheitsstein, der das Leben und Mana der Halbgötter auffüllt. Zusätzlich besitzt man noch einige Portale und Flaggen. Die Portale generieren regelmässig niedrige Untertanen, die vom Computer gesteuert werden, und die auf die gegnerische Zitadelle anstürmen. Da die ganze Karte aber symmetrisch ist, treffen sich beide Streitmächte immer wieder in der Mitte und so hebt sich der Effekt auf, wenn kein Halbgott eingreift. Die vorhin erwähnten Fahnen geben dem Spieler verschiedene Boni wie 15 Prozent mehr Leben, verkürzte Zauberabklingzeit oder gar gesteigertes Einkommen. Geld in der Welt der Götter? Richtig! Auch die mächtigsten Helden müssen für ihre Grosseinkäufe an Waffen, Rüstungen und Tränken harte Währung auf den Tisch legen.
Gold kann auf zwei Arten gewonnen werden: Entweder durch Besitz von Goldminen, die auf der Karte verteilt sind, oder durch das Töten von computergesteuerten Einheiten und feindlichen Halbgötter. Letztere stellt meiner Meinung nach ganz klar die beste, aber auch die schwerste Möglichkeit dar, an Geld zu kommen.

Nun genug erzählt, kommen wir zum wesentlichen Punkt von Demigod: den Schlachten. Zu Beginn jeder Partie wählt man einen der acht Helden aus. Man hat die Qual der Wahl zwischen Nahkämpfern, Fernkämpfern, Zauberern und Unterstützern. Auch hier gibt es noch eine kleine Unterteilung. Die Helden sind entweder „Assasinen“ oder „Generäle“. „Assasinen“ wie das „Unsaubere Biest“ sind darauf ausgelegt gegen feindliche Götter vorzugehen. Generäle wie „Sedna“ beschwören ihre Untertanen und sind eher defensiv veranlagt. Nachdem wir nun einen Helden ausgewählt haben, geht es auch schon ins Getümmel. Schnell verliert man aber bei naher Betrachtung der Einheiten die Übersicht, so dass man oft gezwungen ist das Geschehen von weit entfernter Vogelperspektive zu betrachten. Eigentlich schade, denn die Einheiten sehen wirklich schön aus, das geht aber in Massenschlachten und auf Grund der weit entfernter Kamera oft verloren.

Nachdem einige Monster vernichtet wurden, kommt auch schon der erste Level-up, bei dem wir jeweils einen Talentpunkt verteilen können. Da man in einem Gefecht höchstens Level 20 erreichen kann, sind folglich auch nur 20 Talentpunkte zu vergeben. Einmal verteilt, können diese nicht mehr umverteilt werden. Daher ist es ratsam, sich schon am Anfang zu überlegen, was für einen Charakter mit welchen Fähigkeiten man haben will.
Dieses System wiederholt sich immer und immer wieder, was auf acht Karten sehr schnell eintönig wird. Denn man sucht in "Demigod" vergeblich nach einem Tutorial oder einer Kampagne. Es gibt genau zwei Spielmodi, nämlich Gefecht und Turnier. In Gefecht wählt man Karte und Gegner aus, im Turnier kämpft man im Leiter-System auf verschiedenen vorgegebenen Karten gegen Computergegner. Die grösste Motivation ist sicher das Ausprobieren der verschiedenen Helden und deren Fähigkeiten. Vor allem Helden wie „Der Turm“ sind einfach eine Augenweide. Es macht echt Spass, mit einer 100 Meter hohen laufenden Burg sämtliche Gegner von der Karte zu fegen und gegnerische Gebäude im wahrsten Sinne des Wortes aufzufressen. Aber auch Helden wie die Königin der Dornen haben neben dem optischen Aspekt, viel zu bieten. Vernichtende Flächenangriffe oder starke, verschworene Einheiten lassen sich gut kombinieren. Es ist schade, dass man nicht weiter auf diesen Spielspass gebaut hat.

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