MotorStorm: Arctic Edge

Arktische Frostbeulen am Renntruck

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Mit "Arctic Edge" kommt Ende September bereits der dritte Titel der "Motorstorm"-Reihe auf den Markt. Nach den Rennspektakeln in der amerikanischen Wüste und auf einer tropischen Vulkaninsel kommt nun eine coole Rennumgebung, die schneebedeckte Arktis, hinzu. Das neue "Motorstorm" wurde im Gegensatz zu den Vorgängern nicht für die PlayStation 3 entwickelt, sondern ist für die kleine Schwester, die PSP, gedacht. Eine PlayStation-2-Umsetzung ist zusätzlich in Planung. Ob das Spiel die ziemlich hoch gesteckten Erwartungen der Community erfüllen kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Wie bei den bereits erschienenen Vorgängern dreht sich in "Motorstorm: Arcitc Edge" alles um ein Rennfestival mit verschiedenen Einzelrennen. In der eiskalten Umgebung der Arktis geht es sehr heiss zu und her. Die einzelnen Veranstaltungen sind in einer Eventspirale aufgelistet und werden durch das erreichen von Spitzenpositionen, für welche man Punkte gutgeschrieben erhält, freigespielt. Einige Rennmissionen weisen zusätzliche Bonusziele auf, bei denen Sterne gewonnen werden können. Mit Hilfe dieser Sterne werden weitere Spezialmissionen freigeschaltet. Beinahe jedes erfolgreich abgeschlossene Rennen schaltet zudem weitere Elemente wie Verziehrungen, Fahrzeuge und Fahrzeugeinzelteile frei. Mit etwa 100 Missionen ist das Spiel kaum an einem Nachmittag zu meistern und lang anhaltender Spielspass ist damit gesichert.



Von schlammigen und Stein bedeckten Tälern über Schnee bedeckten Hänge geht es in die eisigen Gletschergegenden in den Bergen. Total stehen 12 Rennstrecken zur Verfügung. Grafisch wurde so ziemlich alles aus der PSP herausgekitzelt was nur möglich ist. So haben auch kleine Details ihren Weg ins Spiel gefunden und es ist durchaus möglich einen Vogel, der gerade über die Täler fliegt, oder einen Transportheli im Hintergrund zu erblicken. Auch die Rauchfahnen der Umgebung sind optisch sehr gut gelungen. Kleinere Varianten der Rauchmarkierungen kommen in Spezialmissionen auf der Piste zum Einsatz.



Auch spielerisch wurde "Arctic Edge" erweitert: So ist es wie in "Pacific Rift" möglich die Motoren im Wasser abzukühlen. Neu ist dies auch im Tiefschnee möglich. Auf diese Weise gelangt man schneller zu weiteren Boost-Möglichkeiten. Kleinere Lawinen und Gletscherabrisse gestalten das Spiel zusätzlich abwechslungsreich. Eisige Untergründe müssen ebenfalls geschickt gemeistert werden. Auch der Fahrzeugpark wurde mit passenden  Schneefahrzeugen wie Pistenraupen und Schneetöffs erweitert. Ob man lieber mit schweren Trucks in den Tälern oder mit Motorfahrrädern in luftiger Höhe sein Rennen gestaltet ist, mindestens im "Free-2-Play"-Modus, jedem freigestellt. In der Festivalvariante ist die Fahrzeugwahl aber teilweise eingeschränkt.



Soundtechnisch steht die PSP-Variante den grossen Versionen in nichts nach. Musik von "The Prodigy", "Pendulum", "The Chemical Brothers" und anderen sorgen für die passende Untermalung. Natürlich haben auch die verschiedenen Fahrzeuge die dazugehörigen Motorengeräusche und ein ziemlich ätzender Signalton warnt vor dessen Überhitzung.



Auch ein Multiplayer-Modus ist im Spiel vorhanden, und gleich zwei Varianten stehen zur Verfügung: Ein lokaler "Ad-hoc"- oder Internet-"Infrastructure"-Modus. Bis zu sechs Spieler haben hier die Möglichkeit gegeneinander anzutreten.



"Arctic Edge" ist ein Spiel, welches für Rennspielanfänger und -profis gleichermassen geeignet ist. Eine Tipp im Vorraus: Haltet euch gut an eurer PlayStation Portable fest, damit ihre diese im Rennfieber nicht aus der Kurve werft.



Einige der Screenshots wurden übrigens mit der integrierten Fotofunktion erstellt.

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