Codename Panzers: Cold War

Panzerschlachten à la suprême

Test Guest getestet auf Filme

Der dritte Teil der „Codename Panzers“-Serie handelt vom fiktiven Konflikt ehemals alliierter, in den Überresten des kriegsgebeutelten Europas, nach dem zweiten Weltkrieg. Doch kann Atari wirklich den angekündigten Strategie-Blockbuster liefern?

Die Geschichte von "Panzers: Cold War" siedelt sich, wie der Name schon sagt, im Zeitraum zu Beginn des Kalten Krieges an. 1949 entfacht die Kollision eines russischen Kampfjets mit einem amerikanischen Transportflugzeug den nötigen Funken, der zu einer offenen Eskalation des Konflikts führt. Stalin weiss, dass die Amerikaner zu dem Zeitpunkt noch nicht in der Lage sind, eine Atombombe zu bauen. Er beschliesst daraufhin, die Situation auszunützen und sich ganz Europa unter den Nagel zu reissen. Die Amerikaner versuchen nun dem östlichen Kommunismus Einhalt zu gebieten und stellen sich gegen die anrückenden Sowjets. Ein erbitterter Kampf um Europa entbrennt.
Berlin-Tempelhof: Auf dem Flughafen liegen noch die kokelnden Trümmer des Transportflugzeugs, als unsere vier Infanteriesquads die Szene erreichen. Unsere erste Aufgabe ist, sich mit den verstreuten verbündeten Truppen zu sammeln und sich durch Berlin durchzukämpfen. Während wir uns Strasse um Strasse in Richtung der russischen Invasoren durchgekämpft haben, treffen wir auf einen kaputten Mannschaftstransporter. Dessen Besatzung schliesst sich uns dann auch prompt an. Als wir an einer Grossbaustelle vorbeiziehen, fällt plötzlich einer unserer Männer tot zu Boden. Scharfschütze! Schnell ist sein Standort lokalisiert: Auf einem Baukran sitzt der Feigling. Unsere Panzerabwehr macht keine halben Sachen und zerschiesst kurzerhand das ganze Fundament des Krans. Das wird extra auch noch einmal in einem kleinen Interfacefenster angezeigt, damit man Kernereignisse nicht verpasst, während man seinen Blick gerade auf etwas anderes gerichtet hat. Mit diesem Live-Videofenster lassen sich auch gefährdete Schlüsselstellen auf einer Karte überblicken, ohne dass man den Hauptbildschirm darauf richten muss; eine sehr gute Idee wie ich finde.

Optionale und geheime Ziele während einer Mission erhöhen in der nächsten das "Prestigepunkte"-Konto. Diese Punkte sind so etwas wie die spieleigene Währung, mit der sich vor und während einer Mission Einheiten kaufen und aufrüsten lassen. Da aber auch die Zeit gewertet wird, ist es oft reine Glücksache ob man die geheime Mission erfüllt, da diese mit keinem Tipp erwähnt werden und man so keinerlei Anhaltspunkte dafür hat. Die schon erwähnten "Prestigepunkte" bekommt man auch während eines Auftrags für das Einnehmen so genannter "PoI’s" (Points of Interest). Mit diesen kann man Verstärkung anfordern, Luftschläge oder Erkundungshelikopter einsetzen oder Einheiten um- und aufrüsten. Es wird keine Basis aufgebaut, alles läuft über Helikopterlandeplätze, Lagerhallen und Kasernen, die erobert werden können. Das Umrüsten, das während des Einsatzes leider nur bei Fahrzeugen funktioniert, macht es möglich, einen Panzer oder Transporter mit bis zu 3 zusätzlichen Waffensystemen oder Extras, wie z.B. Radarortung, Tarnnetzen oder verstärkten Fahrketten, zu bestücken. Je nachdem wie stark die Verbesserung sind, kosten sie auch mehr oder weniger Punkte. Zu diesen bleibenden Verbesserungen kommen auch noch Erfahrungspunkte, die jede Einheit, die eine andere vernichtet, gutgeschrieben bekommt. Dies erhöhen den Rang bis zu drei Mal und bedeuten ca. 20 Prozent gesteigerte Lebenspunkte. Was sich im ersten Moment nach einer sehr starken Verbesserung anhört, muss noch relativiert werden. Da auch Werte, wie punktuelle Panzerung (links rechts, vorne, hinten und oben unterschiedliche Panzerungswerte) und Durchschlagskraft des Gegners, eine entscheidende Rolle spielen, kann man also nicht behaupten die Einheit wäre 20% zäher geworden.
In "Panzers: Cold War" gibt es relativ wenig Fahrzeugklassen, was aber wieder wettgemacht wird durch die unterschiedliche Ausrichtung und Spezialisierung aufgrund der Upgrades.

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