Ratchet & Clank: A Crack in Time

Augenfutter und eine Milliarde Bolts

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Im Abschluss der "Ratchet & Clank"-Trilogie auf der PS3 sollen endlich allen Fragen beantwortet werden, die im Laufe der Zeit aufgekommen sind. Apropos Zeit: die Spielt im neuen Teil der Serie ein tragende Rolle und lässt sich auch herrlich manipulieren.

Nach "Tools of Destruction" und "Quest for Booty" müssen der Lombax Ratchet und seine Roboterkollege Clank ihr bisher grösstes Abenteuer bestehen, dass sie nicht nur quer durch die Galaxis führt, sondern auch ihre Bestimmung ans Licht bringt. Am Ende von "Quest for Booty" wurde Clank ja von den geheimnisvollen Zoni entführt und Ratchet macht sich nun auf, seine Freund wieder zu finden. In der spielbaren Eröffnungssequenz gelingt es Clank sich aus seinem Gefängnis zu befreien und erfährt dabei auch gleich, dass hinter allem Dr. Nefarious steckt, der offenbar mehr über den Robotermann weiss, als er zugeben möchte. Nach einer spektakulären Flucht aus dem Kern einer riesigen Anlage im All erkennt Clank, dass er in einer gigantischen Uhr im Zentrum des Universums festgehalten wird, dem so genannten Hüter der Zeit. Was genau es damit auf sich hat und wie sein und Ratchets Schicksal mit dieser Uhr verbunden sind, dies gilt es im neuen Abenteuer der Beiden Haudegen herauszufinden.

Unendliche Weiten…

Obwohl man hin und wieder in das Blechkleid von Clank schlüpft bestreite man die meiste Zeit des Spiels mit Ratchet. Der macht sich zu Beginn zusammen mit Captain Quark auf die Suche nach Spuren, die zu Clank führen könnten. Nach einer gewaltigen Explosion verlieren sie die Kontrolle über ihr Raumschiff und müssen auf einem nahegelegenen Planten notlanden. Doch anstatt auf dem Boden zu zerschellen, werden sie in einer Art Zeitblase kurz vor dem Aufprall festgehalten. Irgendetwas scheint das Raum-Zeit-Gefüge gewaltig aus der Rolle zu bringen. Auf dem Planeten treffen Ratchet und Captain Quark auf Eingeborene, die ihnen gleich noch ein Geheimnis über die Zoni anvertrauen. Nur noch drei der kautzigen Lebewesen sind auf dem Planeten zu finden, und das ist dann auch schon die erste Aufgabe. Mittels eines speziellen Behälters kann Ratchet die Wesen einfangen. Als wir die drei kleinen Aliens gefangen haben reparieren sie nicht nur unser Schiff sondern statten es gleich noch mit Verbesserungen aus. Da man sich häufig im All bewegt und das Raumschiff nun auch selbst steuern darf, fällt diese Tatsache natürlich nicht unwesentlich ins Gewicht. Jedes Mal wenn wir drei weitere Zonis gefunden haben, wird unser Raumgleiter mit neuen Fähigkeiten ausgestattet oder ein neues Gebiet freigeschaltet. Die Flugsequenzen spielen sich anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig, da man nur in der Horizontalen navigieren kann. Das Ganze erinnert ein wenig an das gute alte "Lylat Wars" auf dem Nintendo 64, spielt sich aber deutlich arcadiger. So reist man durchs All, weicht Asteroiden aus, Kämpf gegen die feindlichen Truppen von Dr. Nefarious und erkundet kleine Planeten und Monde.

Eine Milliarde Bolts

Hat man einen kleinen Planeten entdeckt, darf man dort mit seinem Schiff landen. In den Jump’n’Run-Sequenzen, die mehr als deutlich an das Gameplay mit dem rotbemützten Klemptner in "Super Mario Galaxy" erinnern, sucht man auf den rotierenden Himmelskörpern nach weiteren Zoni. Auf manchen Planeten warten auch Aufträge auf Ratchet, mit denen er zusätzliche Bolts, die Währung im Spiel, verdienen kann. Diese darf er dann an Automaten in neue Waffen und Anzüge investieren. Sammelwütige kommen hier ohne Zweifel auf ihre Kosten, denn beinah jedes Objekt lässt sich zerstören, was dann ein paar zusätzliche Bolts mit sich bringt. Überall stehen mit Bolts gefüllte Kisten herum und jeder, wirklich jeder (!) Strauch wirft beim Darüberlaufen weitere Bolts aus. Das ist zum einen ganz witzig, kann aber auch ausarten. Denn wenn man einmal weiss, wo man überall Bolts abstauben kann, dann geht es zumindest mir so, dass ich auch alle haben will. Wenigstens kommt man so relative schnell zu neuer Ausrüstung, da Geldmangel praktisch nie vorkommt.
Die Waffen in der "Ratchet & Clank"-Reihe sind ja seit je her von der spezielleren Art. Zwar findet sich auch ein normaler Blaster im Arsenal des Lombax, doch wenn es brenzlig wird greift er auch schon mal zu einer Waffe mit Fischkopf, die die Gegner mit einem gigantischen Rülpser aus dem Weg fegt. Alle Waffen verbessern sich, je öfter sie im Gebrauch sind. Zudem darf man mit in den Levels versteckten Modifikationen neue Funktionen an den Ballermännern freischalten. Die verschiedenen Gegner lassen sich dann auch jeweils am besten mit einer der verfügbaren Waffen ausschalten. Am besten ausprobieren, bis man die optimale Beseitigungslösung für all die fiesen Aliens herausgefunden hat. Neu sind auch die Hoover-Stiefel, die einem das Vorankommen in den weitläufigen Arealen doch deutlich erleichtern. Ausserdem macht es eine Menge Spass mit Highspeed durch die Levels zu Rauschen.

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