Overlord: Dark Legend

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Es gibt tausende Spiele in denen der Spieler die Rolle eines guten Charakters übernimmt, aber nur sehr wenige in denen man genaue das Gegenteil spielt. Zu einem dieser Wenigen gehört auch das Spiel "Overlord: Dark Legend" – ein Spiel das ziemlich gut mit "Pikmin" verglichen werden kann. Ob das Spiel auch wertungstechnisch mit "Pikmin" gleich ziehen kann, zeigt sich in unserem Testbericht.

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Lord Gromgard. Nachdem dessen Vater auf einer Reise verloren ging, hätte eigentlich ihm die Macht über das Königreich übertragen werden sollen. Wie gesagt - hätte. Aber anstelle des Teenagers übernehmen seine zwei launischen Geschwister die Regierung. Als diese jedoch reisebedingt das Land verlassen müssen, wittert Lord Gromgard seine Chancen an die Macht zu gelangen. So wagt er sich auch erstmals in den Thronsaal, wo er nicht nur eine Rüstung, sondern auch Gnorm findet. Gnorm – der Gollom sehr ähnelt – kann den König von der dunklen Seite überzeugen und so wollen die Beiden gemeinsam mit den treuen Schergen (engl. Minions) des Overlords jede feindliche Macht im Königreich vertreiben.

Das Spiel startet mit einem Tutorial, das euch mit der Steuerung vertraut macht. Den Overlord steuert ihr mit dem Analogstick des Nunchucks, während ihr mit dem Z-Knopf Attacken mit seiner brachialen Axt ausführt aus. Viel effektiver sind jedoch die Angriffe der Minions. Mit der Wiimote visiert ihr eine Stelle auf dem Bildschirm an und drückt den B-Knopf um die treuen Diener an dieser Stelle jeden Gegenstand in Schutt und Asche legen zu lassen, und jeden Gegner zu töten. Um neue Schergen zu produzieren benötigt ihr Lebenskraft, die ihr von toten Gegnern enthalten. Habt ihr die erforderliche Anzahl an Lebenskraft erreicht, könnt ihr an Kratern neue Schergen hervorrufen. Da euch aber jeder tote Gegner Lebenskraft beschert, habt ihr schnell einmal die erforderliche Anzahl erreicht und müsst nicht mehr strategisch die Ressource aufteilen.

Grundsätzlich gibt es ähnlich wie in "Pikmin" vier unterschiedliche Arten von Minions. Während die braunen Biester keine spezielle Eigenschaft besitzen, nennen die restlichen drei äusserst hilfreiche Fähigkeiten ihr Eigen. So können die roten und die blauen Schergen durch Feuer bzw. Wasser marschieren während die grünen Gift aufsaugen können.

Optisch präsentiert sich das Spiel auf einem höheren Wii-Niveau. Die "Fable"-ähnliche Fantasywelt besitzt erstaunlich viele Details und verwaschene Texturen findet man selten. Da ist es äusserst ärgerlich, dass Ruckler das grafische Gesamtbild trüben. Akustisch gesehen konnte uns das Spiel mit einer soliden englischen Sprachausgabe und einer gehörigen Portion schwarzem Humor ordentlich überzeugen.

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